(ots) - Leben und Tod in den Bergen, die
Auseinandersetzung mit Eis und Lawinen, mit Fels und Erschöpfung und
mit sich selbst - das war schon immer guter Filmstoff. Heute
entstehen solche Bilder in den digitalen Animationswerkstätten,
früher gingen Filmteams für diese Aufnahmen an ihre Grenzen. Auf
ihren Spuren erklettert und erkämpft sich Harald Krassnitzer die
spektakulären Drehorte der Bergfilmklassiker. Die Dreharbeiten zur
zweiteiligen Dokumentation "Drama am Gipfel" beginnen am Freitag, 28.
Juni 2013.
Krassnitzer trifft in Fels und Eis auf Schauspieler, Beteiligte
oder Zeitzeugen der abenteuerlichen Dreharbeiten von damals. Mit
dabei sind u. a. Barbara Rütting, der Enkel des Bergfilmpioniers
Arnold Fanck, Willy Bogner, die Frau, die mit Luis Trenkers Kindern
bei "Der Berg ruft" spielte und die Ziegenhirtin in "Heidi". Zum Teil
unveröffentlichte Filmausschnitte und Anekdoten runden die
SWR-Dokumentation ab. Noch bis zum 11. Juli steht der
"Tatort"-Kommissar für "Drama am Gipfel" vor der Kamera. Gedreht wird
u. a. am Schilthorn, am Piz Palü, bei Bergün, am Matterhorn, bei
Zermatt und in Innsbruck.
Für die Regisseure von Filmen wie "Die weiße Hölle vom Piz Palü",
"Die Geierwally", "James Bond: Im Geheimdienst Ihrer Majestät" oder
"Der Berg ruft" galt: Die Gefahren der Berge müssen so realistisch
wie möglich gezeigt werden. Kälte, Angst und Erschöpfung sollten die
Schauspielergesichter zeichnen. Harald Krassnitzer erlebt die
Dreharbeiten quasi nach. In der "Weißen Hölle" klettert er in eine
Gletscherspalte am Piz Palü, in die 70 Jahre vorher der Kameramann
mit einer 50 Kilo schweren Holzkamera abgeseilt wurde. Auf den
Gipfeln der Nordkette erzählt ihm die Geierwally von 1957, Barbara
Rütting an der Original Geierwally-Hütte, wie ihr der Filmgeier die
Haare ausgerissen hat. Am Matterhorn ersteigt Krassnitzer die Wände,
in die Luis Trenker seine Akteure für "Der Berg ruft" klettern ließ.
Und am Schilthorn gegenüber von Mönch und Eiger trifft er den
Münchner Willy Bogner, der im James-Bond-Klassiker "Im Geheimdienst
Ihrer Majestät" die Verfolgungsjagden auf Ski gedreht hat. Warum
haben Regisseure ihr Team solchen Strapazen ausgesetzt? Wie haben sie
einzelne Szenen gedreht? Harald Krassnitzer ist der ideale Begleiter
durch Berge und Filme. Er ist Alpenkind und kennt die Stories, die es
rund um die Filme zu erzählen gibt.
Das Erste zeigt die zweiteilige Dokumentation voraussichtlich Ende
Dezember 2013.
Pressekontakt: Ursula Foelsch, Tel. 0711/929-11034,
ursula.foelsch(at)swr.de