(ots) - Die Lufthansa will im reinen Fluggeschäft
bereits in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Nachdem das
Geschäftsfeld Passage im vergangenen Jahr rund 45 Millionen Euro
Miese eingeflogen hatte, geht der Lufthansa-Vorstand Carsten Spohr
davon aus, dass der Turnaround geschafft wird. Für die kommenden
Jahre seien dann deutliche Ergebnissteigerungen geplant, sagte Spohr
im Interview mit der Stuttgarter Zeitung. Einen großen Sprung nach
vorn soll dabei die Umstellung des Europa-Verkehrs auf die neu
gestaltete Tochtergesellschaft Germanwings bringen. Um 20 bis 30
Prozent würden sich die Kosten dadurch verringern, erklärte Spohr zum
offiziellen Start der "neuen Germanwings". Dieser Vorteil sei eine
wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Neuorganisation.
Germanwings müsse nicht nur günstiger sein können als die
Lufthansa, sondern auch mit anderen Anbietern aus dem Billigflugmarkt
mithalten können. Wenn dies nicht mehr möglich wäre, müsse man
darüber nachdenken, sich von einzelnen Strecken oder Standorten
zurückzuziehen, mahnte Spohr, der bei dem Unternehmen für das
Passagiergeschäft zuständig ist. Vor diesem Hintergrund sei die
Streikandrohung bei Germanwings wenig hilfreich gewesen und vor allem
auch deshalb unnötig, weil man sich nach wie vor in Verhandlungen
befinde. "Reisende wurden verunsichert, obwohl es noch gar keinen
Grund gibt, von einem Scheitern der Gespräche auszugehen", sagte
Spohr.
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