(ots) - Die Zahl der Beschäftigten mit psychischen
Problemen steigt in Deutschland kontinuierlich an. Kein Wunder: Sind
Arbeitnehmer in 20 Prozent der hiesigen Unternehmen doch einer
"Kultur der Angst" ausgesetzt. Eine Atmosphäre der allgemeinen
Unsicherheit ist sogar in 40 Prozent der Firmen anzutreffen. Das sind
Ergebnisse der Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden
HR-Führungskräfte sowie 1.000 Arbeitnehmer bevölkerungsrepräsentativ
befragt.
Defizite der Unternehmenskultur zeigen sich insbesondere im Umgang
mit Fehlern: Fast jeder zweite Beschäftigte in Deutschland gibt an,
Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen. Gleichzeitig fürchten
36 Prozent den Verlust ihres Arbeitsplatzes - trotz der konjunkturell
robusten Lage. Und jeder Dritte scheut Konflikte mit den
Vorgesetzten.
"Die Ergebnisse der beiden Befragungen haben uns in dieser
Deutlichkeit überrascht und sollten den Unternehmen zu denken geben",
sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und Managing Partner der
Rochus-Mummert-Gruppe. "In der Führungs- und Leistungskultur vieler
Firmen zeigen sich große Schwächen, die nachhaltige Auswirkungen auf
den Unternehmenserfolg haben."
So beobachten beispielsweise sechs von zehn befragten
Arbeitnehmern Stresssymptome wie Reizbarkeit und Nervosität in ihrem
beruflichen Umfeld. 35 Prozent berichten von "innerer Kündigung".
Auffällig auch: Die mangelhafte Fehlerkultur führt dazu, dass fast 30
Prozent "Angst vor der Angst" haben. Jedem Sechsten droht daher, für
Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenmissbrauch im Beruf anfällig zu
sein. "In einem solchen Umfeld kann kein Unternehmen Bestleistungen
von seinen Mitarbeitern erwarten", gibt Rochus-Mummert-Partner Dr.
Schlipat zu bedenken. "Wir sehen hier neben der Geschäftsführung
insbesondere die HR-Verantwortlichen in der Pflicht. Ihre Aufgabe ist
es, Themen wie Führung und Leadership im Unternehmen voranzutreiben
und aus einem "Klima der Angst" ein "Klima des Vertrauens" entstehen
zu lassen."
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule RheinMain entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit werden regelmäßig knapp 40
HR-Führungskräfte aus meist größeren mittelständischen Unternehmen
befragt. Unternehmen, die ebenfalls am HR-Panel von Rochus Mummert
teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann(at)RochusMummert.com.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
Pressekontakt:
Claudia Thöring
corpNEWS media
Thöring Heer & Partner
Tel: +49 (0) 40 207 69 69 8-2
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