(ots) -
- Industrie gegen Herumdoktern an Symptomen
- Europaweite Investitionsprojekte in Gefahr
- Klimaschutz als Teil einer zusammenhängenden Gesamtstrategie
"Das EU-Parlament muss den Vorschlag ablehnen, massiv in den
Emissionshandel einzugreifen. Sonst diskreditiert die EU das gesamte
System, verunsichert dringend benötigte Kapitalgeber und gefährdet
europaweite Investitionsprojekte." Das sagte Holger Lösch, Mitglied
der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie
(BDI), am Dienstag in Brüssel anlässlich der bevorstehenden
Abstimmung über eine Änderung der EU-Emissionshandelsrichtlinie.
"Die Industrie steht zum Emissionshandel. Wir müssen ihn jedoch
effizienter machen", betonte Lösch. Dies müsse im Rahmen einer
zusammenhängenden energie- und klimapolitischen Gesamtstrategie
geschehen - und nicht durch "ein Herumdoktern an Symptomen" wie etwa
an als falsch empfundenen Preissignalen.
Zu einer energie- und klimapolitischen Gesamtstrategie gehörten
ein ehrgeiziges Klimaziel für 2030, der Emissionshandel als
Leitinstrument und eine Reform nationaler Förderziele beim Ausbau
erneuerbarer Energien. Lösch: "Solange es für die Unternehmen unklar
ist, wie stark ihre Belastung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz
steigt, muss die Politik die Hände von Eingriffen in den
Emissionshandel lassen."
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