(ots) -
28 Prozent der Angestellten in Deutschland sind unzufrieden mit der
Leistung ihres Unternehmenschefs, zeigt eine Umfrage der
Personalberatung InterSearch Executive Consultants unter 750
Arbeitnehmern. Am stärksten vermissen die Befragten bei ihrem
obersten Vorgesetzten die Fähigkeit zu motivieren. Doch auch fehlende
persönliche Glaubwürdigkeit und Werteorientierung befördert die
Unzufriedenheit. Laut Managing Partner Thomas Bockholdt decken sich
die Kritikpunkte der Angestellten mit den häufigsten
Entlassungsgründen auf Topmanagement-Ebene. Das Problem: "Weiche
Kriterien werden bei Besetzungen im Topmanagement zu wenig
berücksichtigt", so der Personalexperte.
28 Prozent der Angestellten in Deutschland sind mit der Leistung
ihres Unternehmenslenkers nicht zufrieden. Dies liegt vor allem in
mangelnden Führungsqualitäten begründet, die die Angestellten ihrer
Unternehmensspitze attestieren. Am häufigsten wird die Fähigkeit
vermisst, andere zu motivieren (52 Prozent). Auf Platz zwei und drei
der Eigenschaften, an denen es den Firmenchefs mangelt, folgen
"persönliche Glaubwürdigkeit und Werteorientierung" (41 Prozent)
sowie "Persönlichkeit/Charisma" (34 Prozent). Optimierungspotenzial
sehen die Befragten auch bei "Bescheidenheit und Gemeinsinn" (27
Prozent), "Eigener Arbeitseinsatz" (18 Prozent) und "Kreativität und
Innovationsfreude" (18 Prozent). Wenig zu kritisieren gibt es bei
"Mut/Unternehmergeist" (7 Prozent), "Erfahrung in Unternehmen
ähnlicher Größe und Struktur" (5 Prozent) und "Risikobereitschaft" (5
Prozent).
Ergebnisse decken sich mit Entlassungsgründen auf Topmanagement-Ebene
"Die Ergebnisse überraschen nicht", sagt Thomas Bockholdt, Managing
Partner von InterSearch Executive Consultants. "Mangelnde
Führungskompetenz und fehlende Soft Skills sind die häufigsten Gründe
für vorzeitige Entlassungen im Topmanagement. Außerdem scheitert die
Zusammenarbeit häufig daran, dass ein Topmanager persönlich einfach
nicht zur Unternehmenskultur passt"
Wie eine Befragung der Personalberatung unter mehr als 200
Personalverantwortlichen von Unternehmen ab 250 Mitarbeitern zeigt,
ist mangelnde Führungskompetenz in zwei von fünf Fällen (43 Prozent)
der Grund für eine vorzeitige Trennung von einem Topmanager. Dahinter
folgen unzureichende soziale Kompetenzen (35 Prozent) und die
Unvereinbarkeit von Manager-Persönlichkeit und Unternehmenskultur (28
Prozent).
Unternehmen unterschätzen "weiche" Kriterien im Auswahlprozess
Das Problem liegt laut dem Experten im Auswahlprozess begründet.
Soziale Kompetenzen werden von den Personalverantwortlichen bei der
Frage nach den wichtigsten Auswahlkriterien erst an dritter Stelle
genannt - hinter Fachkompetenz an erster und Berufserfahrung an
zweiter Stelle. Ein weiterer Grund sei der Verzicht auf
unterstützende diagnostische Maßnahmen im Auswahlverfahren: Während
für Fachkräfte umfangreiche Persönlichkeitstests die Regel sind,
müssen sich Topmanager bei zwei von fünf Unternehmen (43 Prozent)
keinerlei Tests unterziehen.
"Gerade auf Topmanagement-Ebene sollten die Unternehmen keinen
Aufwand scheuen, um sichergehen, den auch persönlich am besten
geeigneten Kandidaten zu berufen. Ergänzende diagnostische
Instrumente, die über das klassische Einstellungsgespräch hinausgehen
und die Facetten einer Persönlichkeit zutage bringen, sollten daher
unbedingt zum Einsatz kommen", sagt Personalexperte Thomas Bockholdt.
So könne das Risiko einer Fehlentscheidung am besten minimiert - und
somit eine erfolgreiche Besetzung sicherzustellen.
Hintergrundinformationen
Im Frühjahr 2013 führte die Personalberatung InterSearch Executive
Consultants eine Befragung zum Thema "Topmanager-Qualitäten" durch.
750 Angestellte ab 18 Jahren wurden dazu befragt. Die Ergebnisse
wurden bevölkerungsrepräsentativ hochgerechnet.
Die Ergebnisse der Befragung unter Personalverantwortlichen stammen
aus der Studie "HR-Herausforderungen im Mittelstand", die InterSearch
Executive Consultants im Mai 2013 veröffentlicht hat. Dafür wurden -
ebenfalls im Frühjahr 2013 - über 200 Personalverantwortliche aus
Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern befragt.
+++ Ãœber eine E-Mail-Anfrage an juliana.hartwig(at)faktenkontor.de
erhalten Sie Infografiken mit den detaillierten Umfrageergebnissen.
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Ãœber InterSearch Executive Consultants
InterSearch Executive Consultants sind spezialisiert auf die
Rekrutierung von Führungskräften und systematische Analysen des
Führungskräftepotenzials (Management Audit) insbesondere
mittelständisch geprägter Unternehmen. Die 1985 unter dem Namen "MR
Personalberatung" gegründete Gesellschaft ist in Deutschland mit drei
Standorten in Hamburg, Frankfurt und München vertreten und
beschäftigt insgesamt mehr als 30 Mitarbeiter. InterSearch Executive
Consultants gehört zum weltweit agierenden InterSearch-Netzwerk mit
annähernd 100 Standorten in über 45 Ländern. Weitere Informationen:
http://www.intersearch-executive.de.
Pressekontakt:
InterSearch Executive Consultants GmbH & Co. KG
Thomas Bockholdt
Managing Partner
Bergstraße 11
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Tel.: +49 40 46 88 42 0
E-Mail: t.bockholdt(at)intersearch-executive.de