(ots) - PwC erwartet Wachstum von
durchschnittlich 28 Prozent jährlich / 125 Millionen Euro Umsatz in
2017 / Treiber des digitalen Musikmarktes
Die Umsätze mit Musikstreaming können bis zum Jahr 2017 mit 125
Millionen Euro einen Anteil von 18 Prozent an den Gesamtumsätzen mit
digitaler Musik erreichen. Das entspricht einem durchschnittlichen
jährlichen Wachstum von 28 Prozent. Unter Streaming versteht man das
Hören von Musiktiteln, die sich der Konsument aus einer umfangreichen
Musikbibliothek auswählen kann, ohne dass er dazu die einzelnen
Dateien dauerhaft speichern muss. "Eine große Angebotsvielfalt,
einfache Bedienung sowie die optimale Integration in die Endgeräte
sind Voraussetzungen für den Erfolg dieser neuen Art des
Musikkonsums. Ergänzt um umfangreiche Personalisierungsfunktionen und
die Anbindung an Social Media wird sich das Geschäft mit gestreamten
Musiktiteln zu einem bedeutenden Standbein der Musikindustrie
entwickeln", prognostiziert Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs
Technologie, Medien und Telekommunikation von PwC.
Paradigmenwechsel in der Musikindustrie
"Musikstreaming: das verheißungsvolle Potenzial der Musik on
demand" ist der neuste Band der Studienreihe "Media Trend Outlook".
Neben einer Analyse der aktuellen Wettbewerbssituation auf dem Markt
für Musikstreaming in Deutschland, umfasst diese Ausgabe die
Ergebnisse einer Konsumentenbefragung von 1.200 Onlinenutzern im
Alter von 18 bis 65 Jahren im Frühjahr 2013. Ergebnis: rund 65
Prozent der Befragten kennen Musikstreaming-Services, mehr als jeder
Zehnte nutzt sie bereits.
Insgesamt deutet sich mit der reifenden digitalen Medienlandschaft
im Musikbusiness ein Paradigmenwandel an. Zwar hat die Musik-CD in
Deutschland mit 71 Prozent noch einen erheblichen Anteil am Ertrag,
doch die Erlöse aus digitaler Musik gewinnen stetig an Bedeutung und
tragen maßgeblich zur Stabilisierung des Musikmarktes hierzulande
bei. Musikdownloads machen hier den Löwenanteil aus, doch seit 2012
nimmt auch das Geschäft mit Musikstreaming deutlich an Fahrt auf.
Rund 14 Prozent der Befragten greifen zumindest ab und zu auf einen
Musikstreaming-Dienst zurück, von den Nutzern der populärsten
Plattformen hört ein Drittel mehrmals pro Woche oder täglich
gestreamte Musik. Eine große, möglichst vollständige und aktuelle
Musiksammlung ist ausschlaggebend für die Wahl des
Streaming-Anbieters; 93 Prozent der 18- bis 30-jährigen
Streaming-Nutzer bewerten diesen Faktor als wichtig oder sehr
wichtig. Die Verfügbarkeit spezieller Musikrichtungen ist besonders
für die 31- bis 45-jährigen Anwender von großer Bedeutung. Eine
einfache Bedienung ist ebenfalls eine entscheidende Einflussgröße:
Von den 46- bis 65-Jährigen bewerten mehr als 47 Prozent diesen
Faktor als sehr wichtig und finden ihn damit noch bedeutender als die
Vielfalt der Musikbibliothek.
Günstiger Preis oder sogar kostenlose Nutzung sind für 69 Prozent
der befragten Onlinenutzer wichtig. Knapp 30 Prozent der Befragten
können sich aber auch eine zahlungspflichtige Musikstreaming-Nutzung
vorstellen. Ein beliebtes Argument für den Abschluss eines
Abonnements ist die Werbefreiheit. "Viele Musikstreaming-Anbieter
setzen auf das Freemium-Geschäftsmodell mit kostenloser Probephase.
In unserer Umfrage gaben 28 Prozent der Musikstreaming-Nutzer an,
derzeit einen Dienst kostenfrei zu testen, in naher Zukunft aber ein
Premium-Abonnement abschließen zu wollen. Die Zahlungsbereitschaft
unterscheidet sich aber deutlich von Plattform zu Plattform und
entscheidet über den langfristigen Erfolg der einzelnen Dienste",
resümiert Ballhaus.
Weitere Informationen unter
www.pwc.de/musikstreaming
Pressekontakt:
Thomas Meinhardt
PwC Presseabteilung
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E-Mail: thomas.meinhardt(at)de.pwc.com
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