(ots) - Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat den
bundesweit tätigen Arbeitgeberverband Pflege von der, am heutigen
Mittwoch in Mainz stattfindenden, Gründungskonferenz zur Errichtung
einer Landespflegekammer ausgeschlossen. "Es ist uns absolut
unverständlich, wie eine Landesregierung Vertreter der
Pflegewissenschaft, von Verbänden und Gewerkschaften einladen und die
tarifgebenden Arbeitgeber außen vorlassen kann. Zu einer
Gründungskonferenz gehört es sich doch wohl, daß unterschiedliche
Vertreter der Pflegewirtschaft an einem Tisch sitzen. Schließlich
geht es um die Errichtung einer Berufskammer, die Arbeitnehmer und
Arbeitgeber gleichermaßen betrifft", so Thomas Greiner, Präsident des
Arbeitgeberverbandes Pflege. Der Arbeitgeberverband Pflege behalte
sich rechtliche Schritte gegen den Ausschluß von den Verhandlungen,
der ihm gestern in einem Telefax von Sozialminister Alexander
Schweitzer mitgeteilt wurde, vor. "Es mutet provinziell an uns
Arbeitgeber von den Gesprächen auszuschließen zu wollen, nur weil wir
uns kritisch zum Verfahren der Befragung von Pflegefachkräften und
über die zu erwartende, hohen Zwangsabgaben geäußert haben. Diese
Landesregierung ist nicht kritikfähig.", so Greiner.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im
Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der
Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen
Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der
Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 7.500 Unternehmen im bpa
repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der
Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
Pressekontakt:
Steffen Ritter
Pressesprecher
Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7-12
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7-22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse(at)arbeitgeberverband-pflege.de
Internet: www.arbeitgeberverband-pflege.de