(ots) - Der Arbeitgeberverband Pflege hat angesichts der
Ankündigung von SPD Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, im Falle eines
Wahlsiegs 125.000 neue Arbeitsplätze in der Pflege schaffen zu
wollen, aufgehorcht. Dazu Thomas Greiner, Präsident des
Arbeitgeberverband Pflege: "Die Initiative von Peer Steinbrück ist
grundsätzlich zu begrüßen. Der Kanzlerkandidat der SPD hat das
Hauptproblem der Pflegewirtschaft klar benannt, den dramatischen
Mangel an Pflegekräften". Um aber diese Herausforderung infolge des
sich rasant entwickelnden Demographischen Wandels zu lösen, so
Greiner, bedarf es nicht nur der Verstärkung der Erstausbildung, des
Ausbaus der verkürzten Qualifikationsmöglichkeiten von Hilfs- zu
Fachkräften und der Intensivierung der Umschulungen, sondern auch der
Zuwanderung von Fachkräften aus EU und aus Nicht-EU-Staaten. "Wenn
wir nur zwei zusätzliche Euro pro Tag und Pflegebedürftigen
aufwenden, könnten 750.000 Bewohner in Pflegeheimen mehr Ansprache
und Aktivierung erfahren. Mit einem jährlichen Budget von 500
Millionen Euro wäre es möglich, 25.000 zusätzliche Betreuungskräfte
in deutschen Pflegeeinrichtungen zu beschäftigen. Dies bedeutete eine
zeitliche Entlastung für die pflegerischen Fachkräfte und ein Mehr an
Zuwendung für die Bewohner. Wir müssen mit kleinen und praktikablen
Schritten vorangehen, statt immer gleich nach dem großen Ganzen zu
rufen", so Thomas Greiner.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im
Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der
Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen
Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der
Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 7.500 Unternehmen im bpa
repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der
Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
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