(ots) - Öffentliche Dienstleistungen haben 2010 zu mehr als
26 Prozent zur europäischen Wertschöpfung beigetragen. Investitionen
und Beschäftigung waren im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft in
Zeitraum 2006 - 2010 zudem überaus stabil.
Das ist eines der Ergebnisse der zweiten Projektstudie "Mapping
Public Services" (Mapping II), die der Europäische Verband
öffentlicher Arbeitgeber und Unternehmen CEEP kürzlich im Rahmen
eines Public Services Summit in Dublin präsentierte.
"Die Studie beweist: Erbringer öffentlicher Dienstleistungen in
ganz Europa sind beständige Arbeitgeber mit zuverlässigen
Wirtschaftsinvestitionen," erklärt Hans-Joachim Reck, Präsident des
CEEP, anlässlich der Studienpräsentation.
"Die Ergebnisse der Studien zeigten neben dem stabilen Anteil der
öffentlichen Dienstleistungen an der europäischen Wertschöpfung, dass
die öffentlichen Arbeitgeber im Jahr 2010 knapp 30 Prozent der
EU-Bevölkerung beschäftigen, das sind 65,7 Millionen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", so der CEEP-Präsident. "Auch
hier konnte das Niveau aus 2006 mit 28,1 Prozent gehalten werden",
sagt Reck.
Die Investitionen öffentlicher Dienstleister leisteten im Jahr
2010 mit einer Gesamtsumme von 501 Milliarden Euro einen Anteil von
22 Prozent an den Gesamtinvestitionen der EU-27. 2006 waren es noch
20,1 Prozent der Gesamtinvestitionen.
Grundlage der insgesamt 127 Seiten umfassenden Studie sind
Datenerhebungen aus dem Jahr 2010 für den Zeitraum 2006 bis 2010.
Damit erlaubt Mapping II eine erste Einschätzung wie Erbringer
öffentlicher Dienstleistungen unter dem Eindruck der Finanz- und
Wirtschaftskrise sowie den damit einhergehenden Sparmaßnahmen ihre
Leistungen aufrechterhalten konnten.
Die länderspezifischen Analysen weisen für Deutschland ebenfalls
stabile Beschäftigungs-, Investitions- und Wertschöpfungskennzahlen
aus und verzeichnen im Fall der Wertschöpfung und Investitionen sogar
eine Steigerung: Die öffentlichen Investitionen machten 2006 noch
20,8 Prozent aus, 2010 waren es bereits 22,8 Prozent. Der Anteil der
nationalen Wertschöpfung lag bei 24,7 Prozent, 2006 wurden nur 22,7
Prozent verzeichnet. Der Anteil an der Beschäftigung sank von 2006
bis 2010 leicht von 28,8 auf 28,4 Prozent.
Die von der EU-Kommission co-finanzierte Studie bietet einen
informativen Überblick über die ökonomischen Eckdaten der
öffentlichen Dienstleistungen in Europa. Insgesamt 18 öffentliche
Branchen wurden unter dem Begriff der "Public Services" untersucht.
Es wurden alle Anbieter und Erbringer einbezogen, die in den
Mitgliedsstaaten sowohl in gemischt-wirtschaftlichen, in öffentlichen
oder privaten Unternehmensformen als auch in Form von staatlicher
Verwaltung existieren.
Weitere Details und Studie im Internet:
http://www.bvoed.de/nr.-7413-ceep-studienergebnisse-mapping-ii.html
Pressetext im Internet:
http://www.bvoed.de/pressemitteilung-ceep-mapping-ii-juli-2013.html
Hintergrund:
CEEP, der Europäische Verband der öffentlichen Arbeitgeber und
Unternehmen, vertritt sowohl öffentliche als auch private Unternehmen
und Organisationen aus ganz Europa, die auf nationaler, regionaler
und lokaler Ebene als öffentliche Arbeitgeber oder Erbringer
öffentlicher Dienstleistungen tätig sind. CEEP ist einer der drei von
den EU-Institutionen anerkannten europäischen branchenübergreifenden
Sozialpartner.
Der Bundesverband Öffentliche Dienstleistungen (bvöd) bildet mit
seinen Mitgliedern aus Unternehmen und Verbänden die deutsche Sektion
des CEEP.
Pressekontakt:
Inge Reichert
Geschäftsführerin bvöd
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