(ots) - Der "Spiegel" berichtet heute (7. Juli 2013)
erneut über angebliche Missstände bei der Bundesagentur für Arbeit
(BA). Es wird behauptet, das Zielsystem führe dazu, dass nur für
Zahlen gearbeitet würde. Trotz Hinweisen aus dem eigenen Hause, würde
auf Fehlentwicklungen nicht reagiert. die Vorwürfe sind nicht neu und
zeigen einmal mehr, dass das Zielsystem der BA nicht immer richtig
verstanden wird.
Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der BA: "Das Führen über
Ziele hat sich bewährt. Auch der Bundesrechnungshof (BRH) hat das
bestätigt. Hier ist die BA im öffentlichen Bereich vorbildlich."
Die BA hat mit ihrem Führungs- und Steuerungssystem in den
vergangenen Jahren die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt erheblich
unterstützt. 2005 gab es mehr als 5 Millionen arbeitslose Menschen.
Unsere Aufgabe damals war es, so viele Menschen so rasch wie möglich
in Arbeit zu bringen. Dies ist der BA gut gelungen. Seither ist die
Arbeitslosigkeit um mehr als zwei Millionen zurückgegangen; die
Beitragszahlerinnen und Beitragszahler werden jährlich um über 30
Milliarden Euro entlastet. Die BA hat ihre Leistungsfähigkeit und
Flexibilität während der Wirtschaftskrise eindrucksvoll unter Beweis
gestellt.
Der Arbeitsmarkt hat sich bereits gewandelt und wird sich in den
nächsten Jahren weiter verändern. Fachkräftebedarf und demographische
Entwicklung sind die dominanten Herausforderungen. Darauf reagierte
die BA mit dem strategischen Programm 2020, das ge-meinsam mit dem
Verwaltungsrat, der Personalvertretung und den Experten in den
letzten beiden Jahren erarbeitet wurde. Es umreißt, wie sich die BA
flexibel an die veränderten Bedingungen des Arbeitsmarktes anpassen
wird. Kernelemente sind die intensivere Betreuung von Menschen, die
einer besonderen Unterstützung bedürfen und mehr län-gerfristige
Qualifizierungen zur Deckung des steigenden Fachkräftebedarfs. Hier
geht es nie um Zahlen, sondern immer um die Bedürfnisse der Menschen
und Unter-nehmen.
Die Vorwürfe, die der "Spiegel" erhebt, sind nicht neu. Nicht
erwähnt werden hingegen die Maßnahmen, die die BA zwischenzeitlich
getroffen hat.
Einige Beispiele:
Der Spiegel zitiert aus einer ersten Stellungnahme an den BRH, die
auf der Grundlage des Verfahrens beim Umgang mit Prüfungen nur einem
Zwischenschritt darstellt. Mittlerweile gab es umfangreiche
Beratungen mit dem BRH. Der BRH hat bestätigt, dass er die Reaktionen
der BA auf die Prüfergebnisse positiv bewertet. Wie bereits in der
Pressemitteilung der BA vom 23. Juli 2013 erklärt, wird ab dem
kommenden Jahr das Zielsystem weiterentwickelt. Dies ist bereits in
enger Abstimmung zwischen Vorstand und Verwaltungsrat beschlossen.
Bei der Diskussion von Ergebnissen der Internen Revision der BA
gibt es große Transpa-renz: Die Revisionsberichte sowie alle
Maßnahmen sind für die Mitarbeiter der BA einsehbar. Sie können also
selbst feststellen, ob Qualitätsmängel auch bei ihrer eigenen Arbeit
auftreten. In den Agenturen für Arbeit findet vor Ort ein
laufendender Dialog über die Qualität der Arbeit und mögliche
Verbesserungen statt.
Weise: "Das Führen über Ziele wird begleitet von einem offenen
Dialog und einer internen Qualitätssicherung. Dies befördert eine
konstruktive Auseinandersetzung und ggf. auch Widerspruch."
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet un-ter www.ba-audio.de. Folgen Sie der
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