(ots) - Wer die großen Hotelportale für die Reiseplanung
heranzieht, sollte keine Wunderdinge erwarten. Die Zimmerpreise sind
im Regelfall nicht besser als auf der Hotelhomepage und in vielen
Urlaubsorten ist die Auswahl äußerst begrenzt. Das ist das Ergebnis
einer Untersuchung der wichtigsten deutschsprachigen Hotelportale in
der neuesten Ausgabe der Zeitschrift REISE & PREISE
(www.REISE-PREISE.de).
Während in Großstädten alle Anbieter den Anforderungen weitgehend
gerecht wurden, waren in den Badeorten Südeuropas und bei den
Fernzielen nur die Testsieger Booking.com und Hotels.com auch in der
Breite gut aufgestellt.
Da die Hoteliers bei erfolgreicher Vermittlung eine Kommission an
die Portalbetreiber zu zahlen haben, obliegt es ihnen, ob sie ihr
Hotel in den Portalen platzieren oder nicht. So gelingt es längst
nicht allen Vermittlungsportalen, dem User eine rundum ausgewogene
Mischung zu präsentieren. Es fehlen etwa jene Resorts, die fest in
der Hand von Reiseveranstaltern sind. Auch Hotels mit alternativen
Vertriebswegen und Hotelbetreiber, die nicht bereit sind, Provisionen
an die Portale zu zahlen, sind nicht zu finden.
Insgesamt, so die REISE & PREISE-Tester, sind günstige Hotels
gegenüber Häusern der gehobenen Kategorie zahlenmäßig klar in der
Unterzahl. Insbesondere in den Städten stellen die Hotelportale
dennoch eine große Hilfe dar. Das Zimmer wird - abgesehen von einigen
preisreduzierten Prepaid-Tarifen - immer erst vor Ort bezahlt.
Aufgrund zweckmäßiger Filtermöglichkeiten und Sortierfunktionen, z.
B. nach Sternen, Preis, Lage, Kundenbewertungen oder
Ausstattungsmerkmalen, lassen sich die Suchergebnisse gezielt auf die
eigenen Bedürfnisse ausrichten.
Doch nicht immer arbeiteten die Filter einwandfrei: Bei eHotel
beispielsweise wurden die dürftigen Suchergebnisse in vielen Regionen
durch weiter entfernte Hotels kaschiert, bei Booking.com war die
Suche nach Hotelnamen kaum zu gebrauchen. HRS wusste zwar in
technischer Hinsicht und bei den Extras zu überzeugen, handelte sich
aber, wie auch Hotel.de, bei der Preiswertigkeit Minuspunkte ein.
Zur Abwertung um eine volle Note führte bei allen Portalen die
Unsitte, dass bevorzugte Hotels in den Ergebnislisten der
Grundeinstellung automatisch ganz oben stehen. Booking.com macht
keinen Hehl daraus, dass dort gelistete Hotels erhöhte Kommissionen
zahlen.
Den aktuellen Titel können Sie hier als PDF-Datei downloaden:
http://www.reise-preise.de/aktueller-titel/titel-03-2013.pdf
Pressekontakt:
Oliver Kühn
Verlag(at)REISE-PREISE.de
Tel. 04161-71690