(ots) - Südoldenburg hat hart gekämpft: Der Weg vom
Armenhaus zur Boom-Region war alles andere als einfach. Als
Begleiterscheinung musste Südoldenburg lange ein negatives Image
verkraften - wegen mancher Zustände in der Landwirtschaft.
Dann hat die Region wieder hart gekämpft, sich ein positives
Ansehen errungen - sogar der Name wandelte sich: Oldenburger
Münsterland nannte sich das Herz der Agrar- und Ernährungswirtschaft
fortan. Alles schien seinen guten Lauf zu nehmen. Die Menschen
konnten stolz sein.
Doch das Bild hat inzwischen einen gewaltigen Riss. Er ist von
jenen Firmen der Fleischbranche zu verantworten, die Werkverträge als
Instrument für Lohndumping missbrauchen. Sie schaden den Menschen,
die sie ausbeuten, sie schaden dem Ruf der Region. Die Lage ist
ernst.
Deswegen: Die Landwirte sollten erkennen, dass durch das Problem
der Gülle-Überschüsse der absolute Image-Gau drohen kann. Mit einem
Management-Konzept und neuen Technologien kann die Lage aber
umgedreht werden. Auch Gewinne sind möglich, wenn intakte
Nährstoffkreisläufe gebildet werden. Diese Chance darf nicht
verspielt werden. Zum Wohle der Ökologie, der Ökonomie und des
Ansehens der Region.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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