(ots) - Nach dem erneuten Protest von
Greenpeace-Aktivisten gegen den Transport von Walfleisch über den
Hamburger Hafen, hat der "Charter Unifeeder" den Auftrag storniert
und sich damit geweigert das Walfleisch zu transportieren.
Greenpeace-Expertin Iris Menn hat die entsprechenden Papiere einsehen
können.
Die Greenpeace-Aktivisten waren am Mittwochmittag in Hamburg an
die Festmacher des Containerschiffs "Eilbek" geklettert. Dieses
sollte die Container über Rotterdam nach Japan transportieren.
Nachricht auf Greenpeace-Homepage: http://gpurl.de/FWSBe
"Dies ist ein toller Erfolg für uns. Es wird schwierig werden
jetzt noch ein Schiff zu finden, das das Walfleisch transportiert",
sagt Iris Menn Meeresexpertin bei Greenpeace.
Greenpeace fordert Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und den
Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) auf die Chance zu ergreifen
und für die Vernichtung des Walfleischs zu sorgen. Gleichzeitig muss
ein langfristiges rechtlich verbindliches Verbot für
Walfleisch-Transporte über Deutschland auf den Weg gebracht werden.
"Solange die Bundesregierung die Durchfuhr von Walfleisch nicht
stoppt, macht sie sich mitschuldig an der Jagd auf die bedrohten
Finnwale. Ein Appell an die Häfen, freiwillig kein Walfleisch zu
transportieren, ist viel zu wenig", sagt Menn.
Die Unwirksamkeit für freiwilligen Verpflichtungen deutet sich
gerade in den Niederlande an. Dort haben sich die Hafenbehörden genau
zu einer solchen von Altmaier vorgeschlagenen freiwilligen
Verpflichtung bekannt (Stellungnahme: http://bit.ly/120779b). Dass
dies zu wenig ist, zeigt das aktuelle Beispiel: Die sechs Container
mit Finnwalfleisch haben auf dem Weg nach Deutschland trotzdem mit
dem Frachtschiff "Cosco Pride" den Hafen von Rotterdam passieren
können. Die USA zeigen, dass eine rechtlich verbindliche Regelung
möglich ist. In ihrem "Endangered Species Act"
(http://bit.ly/1aagbPg) schließen sie neben dem Import und Export
auch die Durchfuhr durch US-Häfen von allen Arten, die unter dem Act
gelistet sind, aus.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Meeresexpertin Dr. Iris
Menn, 0171-888 00 23 oder Pressesprecherin Michelle Bayona, Tel.
0171-8780 830 (beide vor Ort). Fotomaterial unter 040-30618 376.
Videomaterial vom heutigen Protest und von Finnwalfang Island
(Vorschau: http://youtu.be/3lpnmIHwhPU) unter 0171-8780 830.
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