(ots) - Donnerstag, 11. Juli 2013, 5.30 Uhr /
ZDF-Morgenmagazin /
Kita-Ausbau: Drei Wochen vor dem Stichtag fehlen noch immer viele
U3-Plätze / Nach dem Hochwasser: In der Sächsischen Schweiz bleiben
die Touristen aus / Stehpaddeln: Neues von der OutDoor-Messe
Friedrichshafen
Im Sport: / Fußball-EM der Frauen: Vor Deutschland - Niederlande /
Tour de France: Tony Martin nach dem Einzelzeitfahren /
Im Gespräch: / Stanislaw Tillich (CDU), sächsischer
Ministerpräsident, zur Tourismus-Flaute in Sachsen /
Live im Café: / Ryan Sheridan, irischer Singer-Song-Writer /
Es moderieren: / Anja Heyde und Wolf-Christian Ulrich (von 5.30
Uhr bis 7.00 Uhr) / Dunja Hayali und Mitri Sirin (von 7.00 Uhr bis
9.00 Uhr) /
Donnerstag, 11. Juli 2013, 22.45 Uhr /
maybrit illner /
Thema: / "US Allmächtig - Kalter Krieg um unsere Daten?" /
Die Gäste: / Jacob Appelbaum, amerikanischer Chiffrier-Experte und
Unterstützer von WikiLeaks. Kurz bevor Edward Snowden zum weltweit
bekannten Whistleblower wurde, beantwortete er einen umfangreichen
Katalog von Fragen. Sie stammten unter anderem von Jacob Appelbaum.
Der 30-jährige Kalifornier entwickelt Verschlüsselungs- und
Sicherheitssoftware und unterweist internationale
Menschenrechtsgruppen und Journalisten im sicheren und anonymen
Umgang mit dem Internet. /
Joachim Herrmann (CSU), Innenminister Bayern /
Bernd Schmidbauer, 1991 bis 1998 Staatsminister beim Bundeskanzler
und Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung /
Sascha Lobo, Blogger und Autor /
Georg Mascolo, Journalist, ehemaliger Chefredakteur des "Spiegel"
Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer IT-Verband BITKOM e.V. Seit
Wochen hält Edward Snowden die Geheimdienstwelt mit immer neuen
Enthüllungen in Atem. Ob die amerikanische NSA oder die GCHQ aus
Großbritannien, Systeme wie Prism oder Tempora: Der Whistleblower
lässt wohldosiert Skandalöses über die internationalen
Schnüffeldienste durchsickern. In einem Interview, das der "Spiegel"
in seiner neuen Ausgabe veröffentlicht, beschreibt Snowden die Nähe
zwischen US- und deutschem Geheimdienst - und die Datensammelwut der
britischen Spione. Dieses E-Mail-Gespräch mit Snowden führte unter
anderem der amerikanische Chiffrier-Experte Jacob Appelbaum. Welche
Enthüllungen sind noch zu erwarten? Wie sollten die Länder Europas
reagieren? Wie steht es um Snowdens Asyl-Anträge? Bei Maybrit Illner
gibt Appelbaum darüber Auskunft. Die Bundesregierung wartet derweil
immer noch auf Antworten aus Washington. Gleich zwei Delegationen
reisen dieser Tage in die US-Hauptstadt: erst eine Gruppe von
Spitzenbeamten und Geheimdienstvertretern, dann Innenminister
Hans-Peter Friedrich (CSU). Doch die Hoffnung auf befriedigende
Informationen zum Ausmaß der US-Ausspähaktionen in Deutschland ist
offenbar gering. "Vielleicht werden wir mehrere Gespräche dafür
brauchen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. In
Regierungskreisen rechnet wohl auch kaum jemand damit, dass
US-Stellen ein Fehlverhalten eingestehen. Wahrscheinlich würden die
amerikanischen Behörden den Vorwürfen widersprechen, sie hätten
diplomatische Einrichtungen der EU und deren Mitgliedsstaaten
verwanzt. Welche Chance haben Europäer und Deutsche, die
Datensammelwut der Regierungen und Geheimdienste zu stoppen? Wie eng
ist die Zusammenarbeit zwischen NSA und BND wirklich? Sind wir dank
Google, Facebook und Twitter längst transparent? Wie groß ist die
Gefahr für unsere Demokratie?
Mainz, 10. Juli 2013
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