(ots) -
"Made in Germany" geht ins Geld: Industrieunternehmen zahlten im
Jahr 2012 für einen Vollzeit-Arbeitnehmer durchschnittlich 58.560
Euro - ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutlich mehr
gaben Finanzdienstleister für ihr Personal aus: durchschnittlich
78.420 Euro pro Kopf.
Neben den Löhnen und Gehältern umfassen die Arbeitskosten vor
allem die Beiträge zu den gesetzlich vorgeschriebenen
Sozialversicherungen sowie Leistungen für die betriebliche
Altersvorsorge. Im Jahr 2012 mussten Industrieunternehmen dafür noch
einmal 28,8 Prozent auf die Bruttolöhne drauflegen.
Im laufenden Jahr werden die Unternehmen durch die gesunkenen
Beitragssätze zur Rentenversicherung zwar etwas entlastet. Die
Arbeitskosten werden aber dennoch steigen, schließlich haben
Arbeitgeber und Gewerkschaften bereits viele Tarifabschlüsse mit
Gehaltssteigerungen vereinbart. Schon 2012 legte der Jahresverdienst
der Arbeitnehmer in der Industrie um 2,9 Prozent zu; nach Abzug der
Inflation blieb davon knapp 1 Prozent übrig.
Christoph Schröder: Die Struktur der Arbeitskosten in der
deutschen Wirtschaft, in: IW-Trends 2/2013
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