Silber-Zertifizierung nach DGNB im Fokus. Zulieferer verpflichten sich zur Nutzung umweltschonender Materialien. Motorbetriebene, im Isolierglas integrierten Sonnenschutz-Isoletten als technische Besonderheit.
(firmenpresse) - Wenn Mitte 2013 die Stadtwerke Verden ihren neuen Hauptstandort beziehen, erfolgte der Bau gemäß des DGNB-Zertifikats in Silber (Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen). Damit unterliegen alle Emissionen, Baumaterialien strengen Auflagen, die während und nach dem Bau von Auditoren geprüft werden. Für das neue Gebäude mit Kundenzentrum und rund 60 Büroarbeitsplätzen sowie für den Betriebshof mit Werkstätten und Garagen liefert das Bremer Glas- und Metallbauunternehmen Christophe Lenderoth GmbH rund 1000 m² hochisolierte Fenster- und Fassadenflächen in Pfosten-Riegel-Bauweise. Für den wartungsarmen Sonnenschutz lieferten die Bremer Glas- und Metallbauer etwas nicht Alltägliches: Zwischen den isolierten 3-fach Gläsern der Fenster mit einem Ug-Wert von 0,6 liegen motorisch betriebene Sonnenschutz-Isoletten – eine durchaus anspruchsvolle Lösung. „Die DGNB-Anforderungen übersteigen sogar baubezogene DIN-Normen und Bauherren wünschen mehr denn je Nachhaltigkeit. Daher ist unser Know-how zu DGNB-Vorgaben ebenfalls eine Investition in unserer Unternehmens-Zukunft“, erklären gemeinsam die Lenderoth-Geschäftsführer Axel und Christophe Lenderoth.
Für die bereits 1866 gegründeten Stadtwerke Verden begleiten Jörg Leiermann, Geschäftsführer der auf nachhaltiges Immobilienmanagement spezialisierten Green Village GmbH, sowie ein DGNB-Auditor der ABACUS-BPM GmbH das Gesamtvorhaben. Materialökologen der BUI aus Bremen prüfen sämtliche Einzelheiten von Mörtel bis hin zu Baumaschinen und den Bauelementen. Auch die Systemhersteller der von Lenderoth geplanten Fenster müssen sich entsprechend prüfen lassen. Lenderoth-Projektleiterin Natalia Günter trug dazu gemäß des vorliegenden Pflichtenheftes detaillierte Fakten zu den pulverbeschichteten und high-insulated Fassaden sowie zu den absturzgesicherten Fenstern zusammen. Anschließend wurden die Ergebnisse den Auditoren vorgelegt, positiv bewertet und zum Bau freigegeben. „Da Lenderoth ohnehin nur Qualitätsmaterialen „Made in Germany“ einsetzt, war der Nachweis für emissionsarmes Bauen rasch erbracht. Im Dezember begann die Montage, bis März 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein“, ergänzt Natalia Günter. Insgesamt kommen beim Bremer Unternehmen drei Mitarbeiter für die Planung sowie sechs Monteure zum Einsatz. Das Projekt mit einem Volumen von rund 730.000 Euro startete im September mit den ersten Planungen.
Im Zentrum der 2007 von Vertretern der Bau- und Immobilienwirtschaft gegründeten DGNB steht, nachhaltiges und wirtschaftlich effizientes Bauen zu fördern. Dazu sehen die Initiatoren die Zertifizierung für nachhaltige Bauten in den Qualitätsstufen Gold, Silber und Bronze vor. Unter anderem Mülltrennung und lärmschonende Werkzeuge auf der Baustelle gehören zum Prozess. Alle Faktoren beeinflussen das Endergebnis. „Wie sehr etwa die Luftqualität im Gebäude von Baumaterialien abhängt, zeigt sich daran, dass bereits der Einsatz scharfer Reinigungsmittel die abschließende Luftprüfung negativ beeinflussen kann. Dies wird mit den DGNB-Richtlinien von Beginn an verhindert, um den späteren Nutzern einen ökologischen Betrieb zu gewährleisten“, erläutert Christophe Lenderoth. Nach Fertigstellung des Stadtwerke-Neubaus helfen weitere Lösungen, Nachhaltigkeit zu leben. So minimiert im Sommer ein Gründach das Aufheizen der Innenräume. Von der Sonne tagsüber erwärmte Wände erfahren in der Nacht mittels der sogenannten Betonkernaktivierung eine besondere Kühlung. Per Solarstromanlage und durch den Einsatz energiesparender LED-Beleuchtung reduziert sich der Energiebedarf weiter. Damit ist der Dienstleister ein echtes Vorbild für die rund 14.000 mit Gas und Strom belieferten Haushalte und Gewerbebetriebe. Schon jetzt stehen für das Unternehmen Lenderoth weitere DGNB-konforme Bauten auf der Agenda, etwa ein Projekt in Niedersachsen nach Gold-Zertifikat.
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