(ots) -
Über 50 Liter Milch und mehr als 20 Kilogramm Käse vertilgen die
Deutschen pro Kopf und Jahr. Doch viel bezahlen wollen die meisten
Verbraucher dafür nicht. Milch und Joghurt müssen günstig sein und
werden im Supermarkt häufig zu Kampfpreisen verkauft. In der
"ZDFzoom"-Dokumentation "Mogelpackung Almidylle?", die am Mittwoch,
17. Juli 2013, 23.05 Uhr, im ZDF zu sehen ist, hinterfragt Autorin
Katarina Schickling, was dran ist an unserem Bild von satten
Almwiesen und glücklichen Kühen: Was macht der Preiskampf mit der
Milch?
Im Film wird deutlich: Von der landwirtschaftlichen Idylle ist nur
wenig übrig geblieben. Gab es in den 50er Jahren noch über 3000
Molkereien, sind es heute nicht einmal mehr 100. Innerhalb weniger
Jahre ist aus der traditionell mittelständischen Molkereiwirtschaft
ein von Großkonzernen beherrschter Markt geworden. Big Player wie
Hochwald oder die Müller-Gruppe bestimmen das Geschäft. Viele
Milchbauern können sich gegen das Preisdiktat von Molkereien
beziehungsweise Supermarktketten nur mit einer immer weiter gehenden
Rationalisierung und Automatisierung behaupten.
"ZDFzoom" zeigt: Milch, Käse und Co. werden als "ursprünglich" und
"traditionell" beworben. Doch statt Gras fressen Kühe heute häufig
Kraftfutter, statt vom Bergbauernhof um die Ecke kommen die Zutaten
für manches Produkt aus dem Ausland. Und: Es steckt so einiges an
Zusatzstoffen und High Tech in den vermeintlich natürlichen
Produkten.
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