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BfR weist mit neuer Methode Pyrrolizidinalkaloiden in Tees nach: Normaler Konsum von Kräutertees und Tees weiterhin bedenkenlos möglich

ID: 909773

(ots) - In einer nicht repräsentativen Anzahl von
Kräutertees und Tees hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
im Rahmen eines Forschungsprojektes mit einem neuen
Untersuchungsverfahren erstmals und unerwartet Spuren von
Pyrrolizidinalalkaloiden (PA) nachgewiesen. Die Ergebnisse dazu hat
das BfR am 15. Juli 2013 im Internet veröffentlicht. Der Verzehr von
Kräutertee und Tee in üblichen Mengen ist weiterhin als bedenkenlos
anzusehen. Auch das BfR befürwortet weiterhin den Verzehr von
Kräutertees und Tees wobei der allgemeine Grundsatz zu einem
abwechslungsreichen Trinken berücksichtigt werden sollte. Die
Teewirtschaft hat aufgrund der neuen Erkenntnisse unmittelbar damit
begonnen, Maßnahmen zur Minimierung der Stoffe in handelsüblichen
Produkten einzuleiten. Die Erkenntnisse über die Ursachen für das
Vorkommen von PA sind allerdings derzeit noch unzureichend.

Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat das BfR eine neue
Analysenmethode zur Bestimmung von Pyrrolizidinalkaloiden in
Kräutertees und Tees entwickelt. Bisher war der Nachweis dieser
Stoffe in Tees so nicht möglich. Untersucht wurde eine nicht
repräsentative Stichprobe von Kräutertees und Tees aus dem Handel. In
Einzelfällen wurden hohe Gehalte an PAs gefunden. Die reinen Gehalte
haben jedoch wenig Aussagekraft und Risiken für den Menschen sind
wissenschaftlich nicht belegt. Die Ergebnisse der untersuchten
Kräutertees und Tees aus konventioneller Erzeugung unterschieden sich
nicht von denen aus biologischem Anbau.

Das BfR betont in seiner Stellungnahme, dass trotz des Nachweises
von PA in handelsüblichen Produkten keine akute Gefahr für Erwachsene
und Kinder vom Teekonsum ausgeht. Das gilt auch für die hohen
Gehalte, die nur in Einzelfällen nachgewiesen wurden. Wie bei allen
anderen Lebensmitteln gilt auch bei Kräutertee und Tee der Grundsatz,




dass eine abwechslungsreiche Ernährung ratsam ist. Die Vielzahl der
angebotenen Kräutertees und Tees bietet diese Möglichkeit problemlos.
So rät auch das BfR zu abwechslungsreichem Trinken. Dadurch lässt
sich auch für besonders empfindliche Verbrauchergruppen wie Kinder,
Schwangere und Stillende eine mögliche einseitige Belastung mit
unerwünschten Stoffen vorbeugen.

PA sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, die in etwa 500
unterschiedlichen Formen in ungefähr 6000 Pflanzenarten weltweit
vorkommen. PA werden in diesen Pflanzen als "Schutz vor Fraß"
gebildet. Die Pflanzen zählen hierzulande gemeinhin zu Unkräutern,
wie z.B. Jakobskreuzkraut. Für die Teeherstellung werden diese
Pflanzen nicht genutzt. Wie PA von den üblicherweise für Kräutertees
und Tees nicht genutzten Pflanzen in die handelsüblichen Produkte
gelangen, kann derzeit noch nicht beantwortet werden.

Die Teewirtschaft hat unter Federführung ihrer Fachverbände
unverzüglich mit der Auswertung der vorgestellten Erkenntnisse
begonnen, damit zügig eine Minimierung der PA in den Produkten
erzielt werden kann. Die Unternehmen etablieren schnellstmöglich das
vom BfR aktuell zur Verfügung gestellte, völlig neue
Untersuchungsverfahren in ihrer Qualitätssicherung. So können die
zahlreichen Rohwaren aus aller Welt auf PA kontrolliert werden. Die
Ursachen des Vorkommens von PA werden gleichzeitig erforscht, um
Einträge von PA zu minimieren.

Auch vor dem Hintergrund der neuen Erkenntnisse kommt das BfR zu
dem Schluss, dass Kräutertees und Tees, die nachgewiesenermaßen
zahlreiche positive Eigenschaften besitzen, abwechselnd mit anderen
Getränken weiter konsumiert werden sollten. Kräutertee und Tee sind
nach wie vor ein wichtiger Baustein in der täglichen
Flüssigkeitsversorgung.



Pressekontakt:
Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e.V.
und Deutscher Teeverband e.V.
Frau Dr. Monika Beutgen
Tel: 040/ 23 60 16-25/-34
Fax: 040/ 23 60 16-10/-11/-40
E-Mail: wkf(at)wga-hh.de; tee(at)wga-hh.de


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Datum: 15.07.2013 - 17:52 Uhr
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