(ots) - Der ARD-Hörfunk hat dazu gewonnen und liegt
weiterhin klar vor den kommerziellen Radios in Deutschland. Werktags
schalten rund 38,94 Millionen Hörerinnen und Hörer mindestens ein
öffentlich-rechtliches Programm ein, das entspricht 53,1 Prozent der
deutschsprachigen Bevölkerung ab zehn Jahren. Bei den kommerziellen
Hörfunksendern sind es täglich 32,48 Millionen Hörerinnen und Hörer,
entsprechend 44,3 Prozent (Montag bis Freitag). Das geht aus der
heute veröffentlichten Media-Analyse (MA 2013/II) hervor. Diese
halbjährlich durchgeführte repräsentative Umfrage ist die Leitstudie
für den deutschen Radiomarkt.
Die durchschnittliche Hördauer von Radio gesamt hat auf hohem
Niveau zugelegt und liegt jetzt bei 198 Minuten. Mit aktuell 79,4
Prozent schalten an Werktagen vier von fünf Menschen ein
Radioprogramm ein. Das unterstreicht den großen Stellenwert des
Radios als täglicher Begleiter.
Der ARD-Vorsitzende und NDR Intendant Lutz Marmor ist erfreut über
das gute Abschneiden der öffentlich-rechtlichen Programme: "Das ist
erneut ein exzellentes Ergebnis. Das Radio ist ein Medium der
Gegenwart und der Zukunft. Fernsehen und Radio sind unverändert mit
weitem Abstand die meistgenutzten Medien in Deutschland. Die Menschen
schätzen unser vielfältiges Angebot - von den jungen Wellen über die
Pop- und Unterhaltungssender bis hin zu den Kultur- und
Infoprogrammen."
Besonders beachtlich ist die Akzeptanz der Kultur- und
Informationsprogramme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Täglich
entscheiden sich rund sechs Millionen Menschen für mindestens einen
der Kultur- und Informationssender der ARD. 25,4 Prozent oder über 18
Millionen Menschen in Deutschland haben innerhalb von 14 Tagen ein
solches Programm eingeschaltet (weitester Hörerkreis).
Die ARD-Sender sind bei den jüngeren Hörerinnen und Hörern
weiterhin erfolgreich. Unter den TOP 10 der meistgenutzten Programme
der unter 30-Jährigen ist die ARD wieder mit sechs Wellen vertreten.
Auch bei den Frauen konnte das ARD-Radio punkten. Der Anteil der
Hörerinnen ist erneut gestiegen und liegt jetzt bei 51,2 Prozent, das
sind mehr als 19 Millionen Frauen.
Joachim Knuth, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission und NDR
Programmdirektor Hörfunk, zur Entwicklung auf dem Radiomarkt: "Radio
ist das älteste elektronische Medium - in Zeiten des Internets oft
schon totgesagt. Heute stellen wir fest: Die öffentlich-rechtlichen
Radioprogramme sind moderner und lebendiger denn je und damit für
Millionen Menschen, die uns Tag für Tag einschalten, unverändert
attraktiv. Die öffentlich-rechtlichen Radioprogramme zeichnet vieles
aus: Sie sind nicht nur verlässlich, schnell und aktuell, sie sind
auch abwechslungsreich, informativ und unterhaltend. Wir werden uns
weiter anstrengen, diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, und dabei
ist der Zuspruch unserer Hörerinnen und Hörer unsere große
Motivation."
Fünf unabhängige Marktforschungsinstitute haben für die
Media-Analyse fast 67.000 Interviews geführt. Insgesamt wurden die
Umfrage-Ergebnisse zu 53 ARD-Programmen in der Media-Analyse
berücksichtigt. Die Daten der nächsten MA werden am 5. März 2014
veröffentlicht.
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