(ots) -
Das Thema nachhaltiges Wirtschaften gewinnt für deutsche
Immobilien- unternehmen zunehmend an Bedeutung. Das hat eine Studie
ergeben, die im Frühjahr 2013 gemeinsam von der Hochschule
Bonn-Rhein-Sieg und dem Kompetenzfeld Immobilienökonomik beim
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) durchgeführt wurde.
Danach praktizieren bereits 63 der insgesamt 135 analysierten
deutschen Immobilienunternehmen die so genannte Corporate
Sustainability (CS). Dabei zeigen Firmen bürgerschaftliches
Engagement und setzen sich für gesellschaftliche, ökologische und
kulturelle Ziele ein; 29 der 63 Firmen erbringen ihre
Nachhaltigkeitsleistungen ausschließlich im Bereich Corporate
Citizenship (CC). Das heißt: Diese Unternehmen setzen sich für
gesellschaftliche, ökologische und kulturelle Ziele im lokalen Umfeld
ein. Sie veröffentlichen jedoch keine Nachhaltigkeitsberichte und
verfügen noch über keine Nachhaltigkeitsstrategie. Immerhin rund ein
Dutzend Immobilienfirmen erfüllen im Bereich Corporate Social
Responsibility (CSR) bereits höchste nationale Standards: Sie
beziehen ihre Stakeholder/Gesellschafter in ihre Nachhaltigkeits-
aktivitäten ein, haben CSR-Vorhaben in ihrer Kernstrategie verankert
und setzen diese gestützt auf Indikatoren um. Bei besserer und
systematischer Dokumentation des CSR-Engagements könnte die Zahl
dieser Firmen rasch steigen, so die Studie. CSR-Unternehmen beschert
ihr Engagement langfristig Wettbewerbs- vorteile. Gerade Großkunden,
die gegenüber Immobilienfirmen als Mieter oder Kapitalanleger
auftreten, werden CSR-Aktivitäten zunehmend einfordern,
prognostizieren die Autoren der Studie. Rosemarie Stibbe, Michael
Voigtländer: Corporate Social Responsibility in der
Immobilienbranche, in: IW-Trends 3/2013
Pressekontakt:
Ansprechpartnerin an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: Prof. Dr.
Rosemarie Stibbe, Telefon: 02241 865-105
Ansprechpartner im IW : Prof. Dr. Michael Voigtländer, Telefon: 0221
4981-741 oder mobil 0172 3881070