(ots) - Immer mehr Videoüberwachung in Niedersachsen und
Bremen - die Datenschützer schlagen Alarm. Doch brauchen wir diese
Art der Ãœberwachung wirklich? Ja.
Man darf sich fragen, ob der Einsatz von Videokameras ein Eingriff
in die Persönlichkeitsrechte bedeutet, fest steht aber: Auch
kriminalitätsbewehrte Orte sind Angriffe auf meine Grundrechte. Dass
das Aufstellen von Kameras eher von Vorteil als von Nachteil ist,
zeigt die Stadt Leipzig, die schon 1996 eine intensive
Videoüberwachung einführte. Die Polizei berichtete von
Kriminalitätsrückgängen bis zu 50 Prozent, besonders bei Diebstählen
aus Autos und Taschendiebstählen.
Videoüberwachung - das ist unbestritten - bieten einen guten
Überblick über öffentliche Bereiche und Plätze. Und Videokameras
haben - insofern man ihr Vorhandensein publik macht - abschreckenden
Charakter. Überdies sind solche Kameras bei der Bekämpfung von
Terrorismus höchst wichtig.
Und es können Straftaten aufgeklärt werden, deren Aufklärung ohne
Videoüberwachung unmöglich gewesen wäre. So stammen die ersten Bilder
der Boston-Marathon-Attentäter von Polizeivideos. Wobei man sagen
muss: Kameras werden Straftaten niemals verhindern.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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