(ots) -
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland befürchtet, dass sich die
Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren eher verschlechtern
wird. Die Mehrheit fällt zwar mit 51 Prozent denkbar knapp aus, aber
zusätzlich geht mehr als ein Drittel der Bundesbürger (35 Prozent)
davon aus, dass sich nichts verändern wird. Dagegen erwarten nur 13
Prozent der Verbraucher eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung.
Das ergab eine repräsentative Meinungsumfrage von forsa -
Gesellschaft für Sozialforschung im Auftrag der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Besonders auffällig
bei diesem Stimmungsbild ist, dass Frauen pessimistischer als Männer
sind, während die unter-30-Jährigen optimistischer für die künftige
Gesundheitsversorgung sind als ältere Menschen.
Diese und andere Erwartungen an die Gesundheitsversorgung vor Ort
greift "Gesundheit wählen", die Initiative der deutschen
Apothekerinnen und Apotheker, auf: Vor der Bundestagswahl am 22.
September 2013 befragen Apotheker vor Ort in den 299 Wahlkreisen die
Kandidaten der großen Parteien zu wichtigen Gesundheitsthemen. Dabei
wird der persönliche Dialog vor Ort für alle Menschen sichtbar
gemacht - und zwar auf der Webseite www.gesundheit-waehlen.de. Die
Positionsabfragen sind bundesweit weitgehend identisch, beziehen sich
jedoch immer auf die Situation vor Ort. "Gesundheit wählen"
verzichtet dabei auf Forderungskataloge in Form von Wahlprüfsteinen.
Stattdessen soll ein Dialog entstehen, der die Patienteninteressen
unter dem Motto "Informieren und mitreden!" berücksichtigt.
"In Deutschland haben wir eines der besten Gesundheitssysteme der
Welt", sagt ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold. "Wir dürfen nicht
hinnehmen, dass die Befürchtungen derjenigen Menschen wahr werden,
die eine Verschlechterung ihrer Gesundheitsversorgung erwarten.
Gerade jetzt im Wahlkampf brauchen wir eine intensive Diskussion über
Inhalte, Konzepte und Ideen für die Gesundheitspolitik der Zukunft.
Wenn die Parteien in ihren Wahlprogrammen aber große
Herausforderungen wie Demographie oder Polymedikation kaum
ansprechen, müssen wir das eben tun. Jeder Kandidat für den Bundestag
sollte sich Gedanken machen, wie die Gesundheitsversorgung in seinem
Wahlkreis aussehen soll."
Weitere Informationen unter www.abda.de und
www.gesundheit-waehlen.de
Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel. 030 40004-137
E-Mail: c.splett(at)abda.aponet.de
Internet: www.gesundheit-waehlen.de