Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Schäuble/Wachstumsfonds
(ots) - Das Konzept, das Finanzminister Wolfgang
Schäuble bei seinem Besuch in Athen auf den Weg brachte, klingt gut:
Eine Förderbank, ausgestattet auch mit deutschen Finanzmitteln, soll
griechischen Klein- und Mittelbetrieben jene Kredite geben, die sie
wegen der chronischen Liquiditätsklemme bei den Geschäftsbanken nur
noch selten bekommen. Die Zielrichtung stimmt, aber die finanzielle
Ausstattung des geplanten Wachstumsfonds ist mit 500 Millionen Euro
viel zu klein, denn die Probleme sind riesig.
Rund 70 000 griechische Klein- und Mittelbetriebe haben in den
vergangenen zwei Jahren in Griechenland Konkurs anmelden müssen.
Namhafte Ökonomen warnten unermüdlich, dass der einseitige Sparkurs
nicht zum Ziel führt, weil er das Land in eine Spirale aus
Arbeitslosigkeit und Armut treibt. In Berlin wischte man diese
Bedenken beiseite und hielt eisern an dem Spardiktat fest. Das
Ergebnis dieser Politik ist verheerend: Mehr als jeder vierte Grieche
ist arbeitslos. Die Menschen verlieren den Glauben an Europa. Vor
zwei Jahren hätte ein Wachstumsfonds die Folgen des Sparkurses noch
abfedern können. Jetzt aber kommt er wohl zu spät.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.07.2013 - 21:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 912291
Anzahl Zeichen: 1501
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Schäuble/Wachstumsfonds"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Grünen wollen Stuttgart 21 nach den Worten
ihrer Bundesvorsitzenden Claudia Roth sofort stoppen. Im Fall eines
möglichen Siegs bei der baden-württembergischen Landtagswahl im März
2011 schließen sie die Tieferlegung des Bahnhofs nicht aus ...
IG-Metall-Chef Berthold Huber übt massive Kritik
an der Bundesregierung und kündigt weitere Proteste im nächsten Jahr
an. "Wir werden nicht aufhören, sondern nach dem Herbst
weitermachen", sagte er im Interview der "Stuttgarter Z ...
Der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP),
Konrad Freiberg, sieht die Polizisten als Leittragende des Konflikts
um Stuttgart 21: "Wir fühlen uns ohne Zweifel zwischen zwei
politischen Lagern und müssen sozusagen als Puffer den Kopf
hinha ...