(ots) - Mareike Adermann studiert im 8. Semester
Betriebswirtschaftslehre (Schwerpunkt Management) an der University
of Wisconsin-Whitewater in den USA. Den gesamten letzten Sommer hat
sie mit der Rollstuhlbasketball- Nationalmannschaft zur Vorbereitung
auf die Paralympics genutzt. Dort gewann sie mit der
Nationalmannschaft die Goldmedaille - sie selbst war im Finalspiel
Topscorerin. Nach den Paralympics reiste sie direkt zurück in die
USA, um die versäumten Vorlesungen nachzuholen. Trotz der Abwesenheit
durch die Vorbereitung auf die Paralympischen Spiele und das Turnier
selbst, konnte Mareike Adermann das Semester und auch ihr
Bachelorstudium mit der Note "sehr gut" abschließen. Anfang 2013
erhielt sie die Zulassung für das Masterstudium. Im Frühjahr
erspielte die Stipendiatin zuerst mit ihrem US Collegeteam die
amerikanische Meisterschaft zum zweiten Mal in Folge und schließlich
mit ihrem Heimatverein, dem Hamburger SV, die Deutsche Meisterschaft.
In Deutschland wurde sie aufgrund ihrer Leistungen zum "Most Valuable
Player" des Meisterschaftsturniers ausgezeichnet.
Was waren Deine größten sportlichen Erfolge im vergangenen Jahr?
Mit der Rollstuhlbasketball-Damen-Nationalmannschaft habe ich bei
den Paralympischen Spielen in London die Goldmedaille gewonnen, und
ich war Topscorerin im Finalspiel! Den ganzen Sommer hatten wir mit
mehreren Auslandsaufenthalten zur Vorbereitung auf die Paralympics
genutzt. Außerdem habe ich im März 2013 mit meinem US-Collegeteam die
amerikanische Meisterschaft und vier Wochen später mit dem Hamburger
SV die Deutsche Meisterschaft gewonnen.
Du studierst Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt
Management an der University of Wisconsin-Whitewater (USA). Durch den
Sport verpasst Du viele Vorlesungen. Hast du überhaupt die Chance
auch mal gute Noten zu schreiben?
Das 6. und 7. Semester meines Studiums habe ich im Mai und
Dezember 2012 mit der Bestnote 4,0 abgeschlossen. Diese Semester
waren zugleich die Semester, in denen ich durch die Paralympics am
meisten verpasst habe. Ins 7. Semester bin ich direkt mit 10 Tagen
Verspätung gestartet, da bin ich von den Paralympics zurück in die
USA geflogen. Ich habe das Glück, dass ich durch den Sport und das
damit verbundene Sport-Stipendium die Möglichkeit bekommen habe, mein
komplettes Studium in den USA zu absolvieren. Die enge Verknüpfung
des Sports und des Lernens auf dem gleichen Campus haben es mir
ermöglicht, meine Leistungen im Sport zu verbessern und gleichzeitig
das Studium in einer zu Beginn fremden Sprache in der
Mindeststudienzeit zu absolvieren. Auch wenn versäumter
Unterrichtsstoff natürlich immer wieder aufgearbeitet werden muss.
Anfang 2013 erhielt ich übrigens die Zulassung für das Masterstudium,
auch aufgrund von diversen Empfehlungsschreiben von Professoren, die
mit meinen bisherigen Leistungen sehr zufrieden waren. Dass man
Vorlesungen durch den Sport verpasst, heißt also nicht unbedingt,
dass man keine guten Noten schreibt.
Gibt es ein besonderes Highlight aus dem vergangenen Jahr für
Dich?
Im November 2012 konnte ich im Zusammenhang mit der Ãœberreichung
des silbernen Lorbeerblatts Herrn Gauck kennenlernen. Diese Ehrung
ist mir in besonderer Erinnerung geblieben.
Danke für Deine Antworten.
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Im Mai 2012 hat die Deutsche Bank im Rahmen der
Sporthilfe-Förderung das "Deutsche Bank Sport-Stipendium" ins Leben
gerufen, durch das die Förderung für studierende Spitzenathleten auf
300 Euro im Monat verdoppelt werden konnte. Aktuell profitieren rund
300 Sporthilfe-geförderte Athleten vom Programm, das mit dem dritten
Semester einsetzt und mit einem Zeitbonus über die Regelstudienzeit
hinaus gewährt wird. Die besonderen Leistungen der studierenden
Athleten werden nun zusätzlich herausgestellt und gewürdigt, indem
Deutsche Bank und Sporthilfe in diesem Jahr zum ersten Mal den
"Sport-Stipendiaten des Jahres" küren. Der Preisträger erhält in den
folgenden drei Semestern von der Deutschen Bank den doppelten
Stipendiumsbetrag.
Diese Top 5 stehen zur Wahl: Mareike Adermann, Linda Stahl, Martin
Häner, Andreas Kuffner und Maximilian Müller. Jeder Interessierte
kann an dieser Wahl bis 16. August teilnehmen:
www.deutsche-bank.de/sporthilfe-wahl. Unter allen Teilnehmern wird
ein Wochenende für zwei Personen in der Bundeshauptstadt mit Besuch
des Leichtathletik-Meetings ISTAF Berlin verlost. Die Preisverleihung
an die Stipendiaten wird Mitte September in besonderem Rahmen
stattfinden.
Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 500
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: joerg.hahn(at)sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de
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"Nationale Förderer" sind Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche Telekom
und Deutsche Bank. Sie unterstützen die Stiftung Deutsche Sporthilfe,
die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler
und die gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender
Weise.