(ots) - Sie hat schon begonnen - die von Union und SPD
gemeinsam beschlossene Rente mit 67. Weil die Anhebung des
Rentenalters von 65 auf 67 in Stufen abläuft, müssen viele
Arbeitnehmer schon jetzt länger im Erwerbsleben bleiben. Man kann
deshalb nur froh sein, dass die Rentenversicherung die Zahl der
Reha-Therapien erhöht hat. Wenn die Arbeitnehmer länger arbeiten
sollen - und daran führt angesichts des demografischen Wandels kein
Weg vorbei -, muss es Förderung geben, damit die Beschäftigten
überhaupt so lange durchhalten können.
Diese Erkenntnis ist, zugegeben, nicht originell, sondern
selbstverständlich. Nur war Sozialministerin von der Leyen nicht in
der Lage, diese Einsicht zu beherzigen. Die schwarz-gelbe Koalition
hat in der Rentenpolitik nicht einmal die Punkte umgesetzt, bei denen
sich Christdemokraten und Liberale eigentlich einig waren. Gemeinsam
wollten sie zum Beispiel mehr Mittel für Reha bereitstellen. Doch von
der Leyen beharrte trotzig auf Punkten, die wie ihr Konzept gegen
Altersarmut sehr umstritten sind. Und an dieser
Alles-oder-nichts-Haltung scheiterte auch das für viele Arbeitnehmer
so wichtige Plus an Reha.
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