(ots) - Der baden-württembergische Agrarminister
Alexander Bonde (Grüne) setzt sich für ein Verbot des
Totalherbizids Glyphosat auf Bundesebene für bestimmte Bereiche ein.
Wie die Stuttgarter Zeitung (Mittwochsausgabe) berichtet, hat Bonde
die zuständige Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) auf die
Dringlichkeit dieses Anliegens zum Schutz der Verbraucher aufmerksam
gemacht. Österreich habe bereits ein Verbot beschlossen. Verboten
werden soll der Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels vor der Ernte
in der Landwirtschaft, sofern das Erntegut, beispielsweise Weizen,
für Lebens- und Futtermittelzwecke bestimmt ist. Zudem hält Bonde die
Anwendung im privaten Bereich, also im Haus- und Kleingartenbereich,
für nicht mehr verantwortbar.
Der Minister verweist auf eine Studie des Bundes für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND). Demnach sei in Urinproben aus 18
europäischen Ländern Glyphosat nachgewiesen worden. Die gefundenen
Mengen seien zwar nicht akut gesundheitsgefährdend, allerdings zeige
die Studie, dass dieses Pestizid "in ganz Europa zur Grundbelastung
beim Menschen beiträgt", erläutert Bonde.
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