(ots) - Exklusiv für die Programmzeitschrift HÖRZU (Axel
Springer AG) fragte FORSA 1002 Deutsche, wie zufrieden sie mit der
Deutschen Bahn sind (Befragungszeitraum: 2. und 3. Juli 2013). Das
Ergebnis ist erschreckend: Nur noch 38 Prozent der Kunden äußern sich
positiv - weniger als jeder zweite Bahn-Kunde. Im Schnitt bewerten
Fahrgäste die Deutsche Bahn mit der unbefriedigenden
Durchschnittsnote 3,2 bis 3,5 ("befriedigend minus"). 25 Prozent der
Bahn-Kunden stellen dem Unternehmen sogar ein noch schlechteres
Zeugnis aus, eines, das einem blauen Brief gleichkommt. Sie bewerten
das Image mit einer "4" (= ausreichend, 17 Prozent), "5" (=
mangelhaft, 6 Prozent) sowie "6" (= ungenügend, 2 Prozent). Zum
Vergleich: Nur noch 2 Prozent der Fahrgäste finden die Deutsche Bahn
"sehr gut". Bahn-Chef Rüdiger Grube bewertet die Umfrage-Ergebnisse
wie folgt: "Natürlich bin ich enttäuscht, dass der Vergleich mit
einer HÖRZU-Umfrage aus dem Jahr 2010 einen leichten Rückgang zeigt."
Zum Hintergrund: 2010 fragte tns Emnid für HÖRZU 1003 Deutsche, wie
zufrieden sie mit der Deutschen Bahn seien. Schon damals waren die
Ergebnisse unbefriedigend. So zeigten sich 2010 nur noch 39 Prozent
zufrieden mit dem Unternehmen - ein Prozent mehr als aktuell. Grube
versprach damals in HÖRZU: "Langfristig werden wir nur erfolgreich
sein, wenn unsere Kunden deutlich zufriedener sind, als das momentan
in der Umfrage zum Ausdruck kommt. Ich bin überzeugt: Bei der
nächsten Umfrage wird sich das schon positiv auswirken." Ein Irrtum,
wie die aktuelle Umfrage zeigt. Von einer Steigerung der
Kundenzufriedenheit kann keine Rede sein. Bewerteten 2010 noch 53
Prozent der Befragten das Unternehmen mit den Schulnoten "sehr gut",
"gut" oder "befriedigend", tun das heute nur noch 46 Prozent. Bei den
weiblichen Fahrgästen sank der Wert noch stärker, von 55 auf 41
Prozent. Auch in Ostdeutschland hagelt es schlechtere Noten für die
Deutsche Bahn als in 2010. Vor drei Jahren bewerteten 56 Prozent der
Ostdeutschen die Bahn mit "sehr gut" bis "befriedigend", aktuell sind
es 50 Prozent. "Die Bemühungen von Rüdiger Grube, kunden- und
servicefreundlicher zu werden, sind beim Bahnkunden nicht angekommen.
Auch wir stellen in unserem 'Kummerkasten' auf www.pro-bahn.de fest,
dass es vermehrt Beschwerden von Bahnkunden gibt. Sie lassen sich so
wenig ignorieren wie die Umfrageergebnisse", so Gerd Aschoff,
Sprecher des Fahrgastverbands Pro Bahn zu HÖRZU. Rüdiger Grube: "Seit
vielen Jahren führt die Deutsche Bahn täglich Interviews mit rund
1.000 Personen. Insgesamt geht der Trend beim Image seit fünf Jahren
deutlich nach oben, und zwar in allen Altersgruppen und ohne
wesentliche regionale Unterschiede."
Pressekontakt:
Alle Ergebnisse der Umfrage sowie das komplette Statement von Rüdiger
Grube in HÖRZU Heft 31 (Erscheinungstermin: 26. Juli 2013).
Alle Aussagen und Ergebnisse nur bei Nennung der Quelle HÖRZU frei.
Redaktioneller Ansprechpartner für Rückfragen:
Mike Powelz
Chefreporter HÖRZU
Tel. 040 / 347 - 29635
mike.powelz(at)axelspringer.de