(ots) - Beim Verlassen einer höher gelegenen Fahrerkabine -
zum Beispiel eines LKW oder Traktors - sollten Beschäftigte die
Trittstufen an der Außenseite nutzen statt zu springen. Darauf weisen
die Träger der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hin.
Schon allein mit dieser einfachen Maßnahme lassen sich Belastungen
des Bewegungsapparats bei der Arbeit deutlich verringern. Wer
absteigt statt zu springen, senkt zudem das Risiko eines Sturzes und
einer entsprechenden Verletzung.
Für Millionen Beschäftigte gehört das Arbeiten in einer höher
gelegenen Fahrerkabine zum beruflichen Alltag. Bei einem LKW kann die
Fahrerkabine beispielsweise mehr als 1 Meter über der Fahrbahn
liegen. "Gefährdungen ergeben sich insbesondere beim Verlassen dieser
Arbeitsplätze", sagt Reinhold Watzele von der Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Um Zeit zu sparen,
sprängen viele Beschäftigte aus der Kabine statt die Trittstufen an
der Außenseite des Fahrzeugs zu nutzen. "Dabei kann man nicht nur
stürzen und sich verletzen", so der Präventionsexperte. "Häufige
Sprünge gehen auch auf den Rücken und den restlichen
Bewegungsapparat."
Insbesondere in der Landwirtschaft ist das ein Problem. "Dass ein
Landwirt zehn bis zwanzig Mal am Tag von seinem Hoflader springt, ist
keine Seltenheit. Auf den ersten Blick wirkt das auch nicht wie ein
großer Sprung." Was viele sich nicht klar machten: "Schon bei einem
Sprung aus einem halben Meter Höhe wirkt eine Kraft auf den Körper
ein, die dem Zwei- bis Dreifachen des eigenen Gewichts entspricht."
Watzele rät daher, die Trittstufen zu nutzen. "Das mag umständlich
erscheinen, aber es ist ein einfacher Weg seinem Rücken etwas Gutes
zu tun." Wichtig sei, die Kabine rückwärts zu verlassen, da man sonst
die Stufen und Haltegriffe nicht sinnvoll nutzen könne.
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