(ots) - Bestandsschutz gilt nur für den
bisherigen Standort - Altgeräten droht sonst die Stilllegung
Wer sich, um seine Heizkosten zu senken, für einen gebrauchten
Kaminofen interessiert, sollte unbedingt darauf achten, dass dieses
Gerät auch die aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und
Kohlenstoffmonoxid (CO) einhält, die in der Ersten
Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (1.BImSchV) festgeschrieben sind.
Der vermeintlich günstige Schnäppchen-Kauf, beispielsweise in
einem Online-Auktionshaus, kann sonst teuer werden. Denn während es
für Altgeräte an sich noch Übergangsregelungen gibt, die zum Teil bis
ins Jahr 2024 reichen, erlöschen diese, sobald das Gerät seinen
Besitzer wechselt und es zukünftig an einem anderen Standort
betrieben werden soll.
Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. rät
daher, sich vom Vorbesitzer die Typprüfung vorlegen zu lassen oder
gleich in der HKI-Datenbank unter www.cert.hki-online.de zu
recherchieren, ob das Gerät die Anforderungen erfüllt, die seit 2010
für häusliche Feuerstätten gelten.
Für bestehende Feuerungsanlagen gelten folgende Regelungen: Wurde
die Typprüfung 1975 oder früher durchgeführt, greift die Verordnung
bereits Ende kommenden Jahres. Falls der Ofen dann die neuen
Emissionsgrenzwerte nicht einhält, droht ihm zum 1. Januar 2015 die
Stilllegung.
Die Stunde der Wahrheit: Moderne Öfen heizen sehr viel effizienter
Drei Jahre später schlägt dann für die Jahrgänge bis 1984 die
Stunde der Wahrheit. Wiederum drei Jahre später folgen die Geräte mit
Typprüfungen bis 1994. Und 2024 schließlich dann all jene Öfen, die
vom 1. Januar 1995 bis zum 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind.
"Wer über den Kauf eines Kaminofens nachdenkt", so Dipl.-Ing.
Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI, "sollte sich am besten für ein
Neugerät entscheiden. Die Verbrennungstechnik hat in den letzten
Jahren bei der Effizienz große Fortschritte erzielt: Nicht nur das
Emissionsverhalten, auch der Wirkungsgrad der Feuerstätten - und
somit ihr Brennstoffverbrauch - haben sich deutlich verbessert. Und
das hilft nicht nur dem Klima und der Umwelt. Es entlastet auch die
Haushaltskasse!"
Weitere Informationen auch unter www.ratgeber-ofen.de
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Désirée Kalkowski
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