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Loyalitätskrise: Deutsche Banken müssen mehr für ihre Kunden tun / Umfrage von FICO und Efma: Bankkunden in Europa fordern mehr Flexibilität - und fragen öfter nach Anpassungen ihrer Kreditverträge

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(ots) - FICO, ein führender Anbieter von prädiktiver
Analytik und Lösungen für das Decision Management, und die European
Financial Marketing Association (Efma), geben die Ergebnisse des
achten "European Credit Risk Survey" über notleidende Kredite und die
Kreditversorgung für Unternehmen und Privatleute bekannt. Neben den
aktuellen Entwicklungen Zusätzlich wurden die Teilnehmer dieses Mal
auch zum Verhältnis von Banken zu Ihren Kunden befragt. In der im Mai
und Juni 2013 durchgeführten Befragung prognostizierten 41 Prozent
der befragten Bankexperten, dass Bankkunden ihre Spareinlagen zu
anderen Instituten transferieren werden. Für die Girokonten gilt dies
in ähnlichem Maße (42%). Die Werte aus dem deutschsprachigen Markt
liegen hier deutlich über dem europäischen Durchschnitt.

Gerade einmal 14 Prozent der Befragten sehen europaweit die
Bereitschaft der Verbraucher, bei ihrer aktuellen Bank ein neues
Konto zu eröffnen und nicht einmal jeder Fünfte glaubt (18%), dass
Bankkunden ihren Freunden eine Kontoeröffnung bei ihrem aktuellen
Institut empfehlen würden. "Unzufriedene Kunden sind eher bereit,
ihre Konten und Verträge zu anderen Instituten zu verlagern", sagt
Phillip Sertel, Senior Director Central & Eastern Europe and the
Middle East bei FICO. "Deswegen interessieren sich derzeit auch so
viele Banken für Messmethoden wie den Net Promoter Score. Denn mit
diesem Tool können sie herausfinden, ob ihre Kunden dauerhaft
unzufrieden sind, und entsprechend reagieren. Die Banken müssen in
jedem Fall beobachten, wie es um die Kundenzufriedenheit bestellt
ist."

Bankkunden fordern mehr Flexibilität

Im Kreditgeschäft verlangen die Kunden mehr Flexibilität von den
Banken: Zwei von drei Risikomanagern sagten, dass immer mehr
Kreditnehmer dazu übergehen könnten, Änderungen an ihrem




Darlehensvertrag anzufragen. Und mehr als die Hälfte ist der Meinung,
dass Bankkunden in Europa immer offener dafür werden, sich
Fremdkapital mit alternativen Mitteln zum klassischen Kredit
beschaffen. Im deutschsprachigen Markt liegen beide Werte bei 50
Prozent. Kleine und mittelständische Unternehmen dürften es nach
Einschätzung der befragten Risikomanager künftig wieder etwas
schwerer haben, sich mit Krediten zu versorgen. 46 Prozent der
Befragten sehen einen wachsenden Kreditbedarf, aber nur 35 Prozent
sehen eine gesteigerte Bereitstellung von Krediten - im Gegensatz zum
deutschsprachigen Markt, wo man optimistisch ist, den Bedarf decken
zu können. Auch die europäischen Verbraucher werden voraussichtlich
unter einem Versorgungsengpass leiden, allerdings fällt dieser
geringer aus: 39 Prozent prognostizieren einen Anstieg der
Kreditnachfrage, während lediglich 33 Prozent glauben, dass die
Banken das bereitgestellte Kreditvolumen erhöhen werden.

Das Risiko von Zahlungsschwierigkeiten und Kreditausfällen
bewerten die Experten zwar etwas niedriger als in vorherigen
Umfragen, insgesamt ist es aber immer noch sehr hoch: Mehr als 40
Prozent sehen Zuwächse bei Hypothekendarlehen und
Überziehungskrediten: Bei Geschäftskrediten für Kleinunternehmer gilt
dies sogar für mehr als die Hälfte (52%). "Die Schätzungen variieren
für die verschiedenen Märkte", sagt EFMA-Generalsekretär Patrick
Desmarès. "Insgesamt bewegen sich die Kreditnachfrage und das
-angebot in vielen Ländern auf einem niedrigen Niveau."

An der Umfrage nahmen zwischen Mai und Juni 2013 europaweit mehr
als 80 Risikomanager von 72 Kreditinstituten teil. Weitere
Informationen sind im Internet unter folgendem Link erhältlich:
www.efma.com/index.php/resources/studies/detail/EN/1/507/1-XH045.



Pressekontakt:
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Holger Neumann / Marion Schwenk
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Datum: 29.07.2013 - 12:18 Uhr
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