Die vom saarländischen Unternehmen „Bionmed Technologies GmbH“ entwickelte Elektrochemotherapie (ECT), Sennex ®, kombiniert zwei etablierte Verfahren der Krebstherapie mit Erfolgen, die bei zahlreichen Patienten berechtigte Hoffnungen aufkommen lassen: die Elektroporation und die Chemotherapie
(firmenpresse) - „Durch eine Elektroporation können Wirkstoffe wie Chemotherapeutika, die unter normalen physiologischen Bedingungen nicht in Zellen gelangen, in das Zellinnere eindringen und genau am vorgesehenen Zielort ihre Wirkung entfalten“, erklärt Thomas U. Warnke, Geschäftsführer das neue Verfahren. Durch lokale Anwendung kurzer und intensiver elektrischer Impulse können die Poren der Zellmembran geöffnet und kurzzeitig für Moleküle durchlässig werden, die sonst eine Zellmembran nicht so leicht durchdringen. Das Verfahren wird bereits national und international erfolgreich eingesetzt und ist in die S3-Leitlinien „Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms“ aufgenommen worden. Grundlagen der Zulassung sind Studien, die der EU Leitlinie MEDDEV 2.7.1 entsprechen.
Wie funktioniert das neue Verfahren? Unter lokaler Anästhesie werden die zertifizierten Elektroden so in der Haut platziert, dass sie den Tumor vollständig umgeben. Die Tumorzelle wird dabei von den Elektroden nicht verletzt oder berührt. Durch die Elektroden werden in Sekundenbruchteilen acht Impulse von jeweils maximal 100 Mikrosekunden Dauer und 1000 Volt Amplitude in den Tumor geleitet. Zwischen jeweils gegenüber liegenden Elektroden wird ein spezifisches Spannungsfeld angelegt, wobei die Feldlinien sich ausschließlich auf die Tumorzelle fokussieren. Kleine Poren öffnen sich in den Bereichen der Tumorzellen. Das vorher neben den Tumor injizierte Chemotherapeutikum kann unverzüglich in die Tumorzelle eindringen und nach dem Schließen der Poren seine tumorzerstörende Wirkung entfalten
Und wie wirkt das Verfahren? „Es verstärkt die Wirkung des Chemotherapeutikums, behindert die Blutzufuhr zur Tumorzelle und zerstört Rezeptoren“, erklären Mediziner. Die daraus resultierende Unterversorgung schwächt die Zelle zusätzlich und beschleunigt das Absterben. Die neuartige Therapie ist für den Patienten schmerzlos und dauert insgesamt etwa 15 Minuten.
In den bisher durchgeführten Studien wurden bisher ca. 1009 Geschwülste bei 247 Patienten mit der ECT-Methode therapiert. Im Mittel war die Therapie nach objektiven Kriterien bei 85% der Tumore erfolgreich. Die Responserate betrug 73,7%.
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