(ots) -
- Heute vor 150 Jahren, am 30. Juli 1863, wurde Henry Ford
geboren. Seine innovativen Visionen haben die Mobilität
revolutioniert.
- Ãœberall auf der Welt feiert Ford den Geburtstag des
Unternehmensgründers, in Deutschland wird auf den Classic Days auf
Schloss Dyck vom 2. bis 4. August feierlich an den Industrie-Pionier
erinnert
- Auf Schloss Dyck zeigt Ford einen bunten Reigen von historischen
Modellen und Baureihen - unter anderem eine Replika des allerersten
Ford aus dem Jahre 1896
Heute vor 150. Jahren erblickte Henry Ford das Licht der Welt,
dessen innovative Ideen die Mobilität der Menschen und das
Transportwesen revolutioniert haben. Der Mann, der als wohl größter
Innovator der Industriegeschichte gilt, wurde als Sohn eines Farmers
geboren. Schon in frühester Jugend folgte er allein seiner
Leidenschaft für Mechanik und Motoren - und baute darauf ein
Weltunternehmen auf. Durch die Einführung der Fließbandfertigung
ebnete er den Weg zur industriellen Massenproduktion und zu
erschwinglichen Automobilen für jedermann.
Vom 2. bis 4. August wird Ford in Deutschland im Zuge der Classic
Days auf Schloss Dyck feierlich an den Firmengründer erinnert. Das
Klassikertreffen zählt seit acht Jahren zu den Höhepunkten des
Oldtimer-Kalenderjahres in Deutschland und sorgt mit dem Programm aus
Concours d'Elegance, Demo-Fahrten und den zahllosen historischen
Pretiosen vor gediegenem Schloss-Ambiente für eine familiäre
Atmosphäre. Ford wird vor Ort mit historischen Fahrzeugen vertreten
sein, darunter ein Nachbau des allerersten Ford überhaupt - dem
"Quadricycle" aus dem Jahre 1896. Darüber hinaus präsentiert die
deutsche Classic Cars-Abteilung von Ford am ersten August-Wochenende
auf Schloss Dyck ein Kaleidoskop unvergesslicher Modelle aus den
vergangenen acht Jahrzehnten, vom beschriebenen Quadricycle über das
legendäre Ford T-Modell bis hin zum Ford RS 200
Mittelmotorsportwagen. Als zusätzliche Attraktion gibt es
Demonstrationsfahrten mit historischen Rennfahrzeugen von Ford, unter
anderem mit dem gut 450 PS starken Ford Capri aus dem Jahre 1974.
Gefeiert wird selbstverständlich auch im Hauptquartier der Ford
Motor Company in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan, der den
heutigen Tag offiziell zum "Henry Ford Tag" erklärte. In Washington
(DC) werden hunderte Menschen in der Innenstadt und auf dem Capitol
Hill an Henry Ford gedenken, ein spezieller Food-Truck verteilt
Leckereien an Passanten und Feiernde.
"Was mein Urgroßvater gegründet hat, war vor allem eine Tradition
der Innovation. Sein Engagement für eine starke Wirtschaft, tolle
Produkte und eine bessere Welt wirkt bis heute nach", sagte Ford
Executive Chairman Bill Ford. "Wir machen hochmoderne Technologie für
Millionen von Menschen erschwinglich, wir schaffen Mehrwert für
unsere Kunden wollen und schaffen Wachstum. Unser Ziel heißt nach wie
vor: Mobilität für die Welt."
Für Henry Ford bestand Mobilität nicht nur aus Autos, sie stellte
vielmehr einen völlig neuen Lebensstil dar. Noch unter seiner Führung
war das Unternehmen bereits in mehr als 30 Ländern rund um den Globus
vertreten - darunter große Teile Europas sowie damals exotische
Destinationen wie Indonesien, China, Brasilien und Ägypten.
Passenderweise wird der Geburtstag des Firmengründers in diesem Jahr
auf der ganzen Welt gefeiert. Hier ein Blick auf einige der
Veranstaltungen:
- Unter dem Motto "Zeitreise vom Gestern ins Heute" organisierte
Ford Deutschland eine mehrtägige Mitarbeiter Staffelfahrt von Köln
nach Aachen mit klassischen und aktuellen Modellen von Ford
- Händler in 21 asiatischen Märkten erklärten den Monat Juli zum
"Ford Heritage"- Monat und starteten Henry Ford-Ausstellungen in
ihren Schauräumen
- Mehr als 4.000 Menschen nahmen bei Ford in Rumänien an
Community-Events teil
- In Großbritannien wurde die restaurierte Statue von Henry Ford
bei der Firma UK Tech Center enthüllt
Autos für Jedermann - gebaut in revolutionär neuen Werken
Henry Ford verstand nicht nur viel von Autos. Er verstand auch als
Erster, dass sie das Po-tenzial hatten, die Gesellschaft zu
verändern. Bis dahin galten Automobile als Luxusgüter. Ford aber
erkannte, dass sie - eine kostengünstige Fertigung vorausgesetzt -
auch für die breite Masse erschwinglich sein könnten. Und dass die
breite Masse sie liebend gerne kaufen würde. Folgerichtig suchte er
nach effizienten Fertigungsmethoden, um mehr Autos zu einem
niedrigeren Preis anbieten zu können.
Das Ergebnis dieser Suche ist weltbekannt: 1914 führte er im Werk
Highland Park das Fließ-band ein. Das damit einhergehende Prinzip,
den gesamten Produktionsprozess in einzelne Arbeitsschritte zu
zerlegen, ist bis heute als Fordismus bekannt. Die Fließbandtechnik
erlaubte eine enorme Produktionssteigerung beim bestens eingeführten
Modell T. Bereits 1918 war jeder zweite Wagen in Amerika eine "Tin
Lizzy". Bis 1927 wurden so mehr als 15 Millionen Exemplare dieses
Jahrhundertautos gebaut - ein Rekord, der die nächsten 45 Jahre
Bestand haben sollte.
Mit dem berühmten Werk "The Rouge" näherte sich Ford ab 1917
seiner Vision einer integrierten Fabrik, die alle Fertigungsschritte
vom Rohstoff bis zur Endmontage unter einem Dach vereint. Und
tatsächlich wurde auf dem fast vier Quadratkilometer großen Gelände
mit eigenem Kraftwerk und 160 Kilometer Schienensträngen das Erz bis
zum geformten Stahl-blech, der Rohkautschuk bis zum montierten Reifen
umgeformt.
Während seine Fertigungsmethoden die gesamte Industrie in die
Moderne führten, sollte eine andere Erkenntnis praktisch die gesamte
Gesellschaftsordnung verändern: Henry Ford vertrat die Meinung, dass
die Massenproduktion mehr Arbeitsplätze schaffen würde und dass die
Beschäftigten genügend Geld verdienen müssten, um sich die
kostengünstig hergestellten Autos leisten zu können. So führte er im
Januar 1914 den 5-Dollar-Arbeitstag ein und beteiligte seine Arbeiter
überdies an den Gewinnen des Unternehmens. Gleichzeitig verkürzte
Ford die tägliche Arbeitszeit auf acht Stunden. Für die meisten
Beschäftigten bedeutete dies zumindest eine Verdoppelung ihres
Einkommens. Erstmals in der Geschichte der Industrialisierung konnten
es Fabrikarbeiter zu bescheidenem Wohlstand bringen.
Die visionäre Rechnung ging auf: Ford stärkte massiv die Kaufkraft
der Arbeiterschaft - und die gönnte sich mit Freuden das bereits für
575 US-Dollar erhältlich T-Modell. Die gestiegene Freizeit der
Arbeiter heizte die Nachfrage nach Konsumgütern zusätzlich an.
Historiker sind sich einig: Henry Ford legte die Grundlagen der
modernen Konsumgesellschaft. Und viele von ihnen glauben, dass die
Entstehung einer Mittelschicht in den USA erst durch Fords
Lohnpolitik ermöglicht wurde.
Die großzügige Entlohnung seiner Arbeiter entsprang zwar
vorwiegend Henry Fords wirtschaftlichem Kalkül. Gleichzeitig prägte
jedoch auch sein persönliches Motto "Hilf deinen Mitmenschen" seinen
Führungsstil. Dabei glaubte er nicht an Almosen, sondern an Hilfe zur
Selbsthilfe. Und er erkannte, dass Großzügigkeit durch
Arbeitsmotivation und letztlich bessere Produkte belohnt würde. Zudem
wies er seine Personalabteilung an, Job-Möglichkeiten für körperlich
und geistig Behinderte zu schaffen und stellte sogar entlassene
Strafgefangene ein. In Highland Park baute Ford zudem eine eigene
Sprachschule für die zahllosen Einwanderer aus Europa auf, die eine
der begehrten Stellen bei Ford ergattert hatten.
Innovationskraft für die Zukunft
Henry Fords Geist der Innovation machte das Unternehmen Ford auf
allen Kontinenten zu dem, was sie heute ist. Dafür stehen vielfältige
Fahrzeug-Baureihen wie etwa der Ford Mustang oder der Ford Fusion mit
Hybrid-Antrieb. Für Fortschritt stehen außerdem modernste
Technologien wie das sprachgesteuerte Multimediasystem SYNC oder die
sparsamen EcoBoost-Motoren.
Henry Ford starb am 7. April 1947 im Alter von 83 Jahren. Mehr als
ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod erklärte ihn das Forbes
Magazine im Jahre 1999 zum "Unternehmer des Jahrhunderts", und im
Jahre 2012 wurde Henry Ford auf dem History Channel ein Teil der
Dokumentarfilmreihe mit dem Titel "The Men Who Built America"
gewidmet.
"Mein Urgroßvater hatte eine Vision, er wollte Autos für alle
Menschen erschwinglich machen und das Leben der durchschnittlichen
Familien verbessern", sagte Bill Ford. "Seine Vision von preiswerten,
zuverlässigen und effizienten Autos treibt uns bis zum heutigen Tage
an".
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller mit Sitz
in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln,
Saarlouis und Genk/Belgien insgesamt 29.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 in
Berlin hat Ford über 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland und
Belgien produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
Foto zu dieser Pressemeldung finden Sie unter:
http://media.ford.com/mini_sites/10031/HenryFord150/
und auch unter folgender amerikanischen Website:
Henry Ford 150th Celebration
For more on the yearlong celebration of Henry Ford's 150th
birthday, check out www.henryford150.com, a special website featuring
plenty of unique content.
Kontakt:
Hartwig Petersen
Ford-Werke GmbH
0221/90-17513
hpeter10(at)ford.com