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Sperrfrist: 31.07.2013 08:00
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Im Juni 2013 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) insgesamt 41,8 Millionen Personen mit Wohnort
in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Juni 2012 war das ein Plus von
232 000 Erwerbstätigen oder 0,6 %. Damit entwickelte sich die Zahl
der Erwerbstätigen weiter positiv. Bereits in den Monaten März bis
Mai 2013 hatte die Zuwachsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat
jeweils bei 0,6 % gelegen. Im Juni 2013 waren 2,32 Millionen Personen
erwerbslos, das waren 98 000 mehr als ein Jahr zuvor.
Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte
sich die Erwerbstätigenzahl im Juni 2013 gegenüber dem Vormonat Mai
geringfügig um 10 000 Personen. Im Durchschnitt der letzten fünf
Jahre hatte der entsprechende Zuwachs 28 000 Personen betragen.
Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der
üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die
Erwerbstätigenzahl im Juni 2013 gegenüber dem Vormonat um 10 000
Personen zu.
Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den
Berichtsmonat Juni 2013 wurden im Rahmen der turnusmäßigen
Ãœberarbeitung der Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen auch die vorläufigen monatlichen, vierteljährlichen
und jährlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit ab dem Jahr 2009 neu
berechnet. Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt
zusätzlich verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen in die
Erwerbstätigenrechnung einbezogen. Aus der Neuberechnung resultierten
für die monatlichen Erwerbstätigenzahlen Vorjahresveränderungsraten,
die maximal um 0,1 Prozentpunkte von den bisher veröffentlichten
Ergebnissen nach oben oder unten abweichen.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der
Erwerbslosen im Juni 2013 bei 2,32 Millionen. Im Vergleich zu Juni
2012 erhöhte sie sich damit um 98 000 Personen oder 4,5 %. Gegenüber
dem Vormonat Mai 2013 nahm die Erwerbslosenzahl um 69 000 Personen
oder 3,1 % zu. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug
die Zahl der Erwerbslosen 2,30 Millionen. Die bereinigte
Erwerbslosenquote lag bei 5,4 %.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu
Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den
Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale)
beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) und zu Erwerbstätigen und
Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung unter 13231-0001 (Monate)
beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar.
Die Ergebnisse des Zensus 2011 zur Erwerbstätigkeit werden im
Rahmen der nächsten Generalrevision der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen (VGR) im Jahr 2014 in die Zeitreihen eingearbeitet.
Die Veröffentlichung der Ergebnisse der VGR-Revision ist für
August/September 2014 vorgesehen. Weitere Informationen hierzu finden
sich unter: www.destatis.de --> Methoden --> Methodenpapiere -->
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen --> Revisionen --> Revision
2014.
Methodische Hinweise:
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die
ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der
registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der
Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus
der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind
vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und
Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.
Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der
Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit
etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um
eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den
Mikrozensus), die jährlich bei 1 % der Bevölkerung in Deutschland mit
Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die
Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger
als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen
erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten - zum
Beispiel von Schülern und Studierenden - vollständig zu erfassen.
Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls
als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten
werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die
Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche
Ergebnisse stehen im Internet unter www.destatis.de --> Zahlen&Fakten
--> Gesamtwirtschaft&Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Erwerbslosigkeit
beziehungsweise --> Erwerbstätigkeit zur Verfügung. Unter dem Begriff
Erwerbslosigkeit sind auch ergänzend die mit dem Berliner Verfahren
(BV4.1) bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu
finden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung: Ulf-Karsten Keil
Telefon: (0611) 75-2633,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung: Andreas Grau Telefon:
(0611) 75-2124
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de