(ots) - Sechs von zehn Unternehmen verzichten noch immer
darauf, ihre Führungskräfte durch die eigenen Mitarbeiter bewerten zu
lassen. Die Chance, Fehlentwicklungen im Management rechtzeitig zu
erkennen, lässt die Mehrheit der Firmen damit ungenutzt verstreichen.
Zusätzlich besteht die Gefahr, dass die Motivation gerade der besten
Mitarbeiter wegen der fehlenden Einbindung leidet. Das sind
Ergebnisse der Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" der Personalberatung Rochus Mummert.
"Mitarbeiterbefragungen gehören zwar zu den beliebtesten
Managementinstrumenten in deutschen Unternehmen, wie auch unsere
Studie belegt", sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und Managing
Partner der Rochus-Mummert-Gruppe. "Allerdings werden hier oft die
falschen Fragen gestellt. Denn es macht schon einen deutlichen
Unterschied, ob ich meine Mitarbeiter befrage, wie ihnen ihr
Arbeitsumfeld behagt, oder ob ich beispielsweise wissen möchte, wie
gut der direkte Vorgesetzte die Abteilungsziele vermitteln kann. Eine
Befragung, bei der die vermutlich unangenehmsten Themen einfach
ignoriert werden, sollte aber eigentlich besser gleich ganz gelassen
werden, wenn die Führungskräfte weiterhin von ihren Mitarbeitern
ernst genommen werden möchten."
Aber auch die Unternehmen, die ihr Management schon durch die
Mitarbeiter bewerten lassen, haben noch deutliches
Verbesserungspotenzial. So liegt die letzte Beurteilung bei rund 40
Prozent von ihnen bereits zwei oder sogar noch mehr Jahre zurück.
"Auch unregelmäßig eingeholtes Feedback ist eher kritisch zu sehen.
Erstens liefert es der Unternehmensführung keine guten
Vergleichsmöglichkeiten, und zweitens werden sporadisch durchgeführte
Befragungen von der Belegschaft oft als Aktionismus abgetan", so
Personalberater Schlipat.
Der verhaltene Umgang mit Manager-Beurteilungen verwundert
zusätzlich, weil die für die Rochus-Mummert-Studie befragten
HR-Verantwortlichen die systematische Entwicklung der Führungskräfte
zu den fünf relevantesten Themen im Personalmanagement zählen.
"Unternehmen, die glauben auf die Perspektive der Mitarbeiter
verzichten zu können, werden in Sachen Führungs- und Leistungskultur
nicht nur stehenbleiben, sondern sogar zurückfallen", ist
Rochus-Mummert-Partner Schlipat überzeugt. "Zumal auch die weiteren
Topziele wie etwa der Erhalt des Mitarbeiterengagements sowie die
Bindung von Schlüsselmitarbeitern nur erreicht werden können, wenn
die Belegschaft eingebunden und gehört wird."
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule RheinMain entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit werden regelmäßig knapp 40
HR-Führungskräfte aus meist größeren mittelständischen Unternehmen
befragt. Unternehmen, die ebenfalls am HR-Panel von Rochus Mummert
teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann(at)RochusMummert.com.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWS media
Thöring Heer & Partner
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