(ots) - Der Investmentchef von Allianz Global Investors,
Andreas Utermann, rechnet laut "Süddeutsche Zeitung" mit einem Profit
zwischen 70 und 80 Milliarden Euro für die EZB, "wenn es keine
Zahlungsausfälle mehr gibt." In dieser Summe wären auch 9 Mrd. Euro
als Ertrag der griechischen Anleihen enthalten.
Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der AfD, hält diese
Überlegungen für äußerst unrealistisch: "Keine weiteren
Zahlungsausfälle ist die Voraussetzung für dieses Szenario.
Angesichts einer griechischen Schuldenquote von 160,5% des
Bruttoinlandsprodukts darf man jedoch einen neuerlichen
Schuldenschnitt für die Zeit nach der Bundestagswahl als
wahrscheinlich erachten. Zumal Italien (126,9%) und Portugal (123,6%)
von den griechischen Zahlen soweit nicht mehr entfernt sind und hier
mittelfristig dasselbe droht. Außerdem wird doch ein erheblicher Teil
der Hilfsgelder dazu verwendet, eben jene Zinsen zu bedienen, die nun
für den Profit der EZB sorgen sollen. Mit dem Trick linke Tasche -
rechte Tasche echten Profit erzielen zu wollen, erscheint mir,
vorsichtig formuliert, naiv."
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