(ots) - EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen will, dass
Deutschland im Internationalen Währungsfonds (IWF) künftig nicht mehr
als Nationalstaat vertreten ist. Wie aus einem Interview der
französischen Zeitung "Le Figaro" und der "Süddeutschen Zeitung" mit
Jörg Asmussen am 29.7.2013 bekannt wurde, soll Deutschland seinen
Sitz im IWF zukünftig zugunsten eines deutsch-französischen Sitzes
aufgeben. Asmussen vertritt die Meinung, dass Deutschland nur
zusammen mit Frankreich eine Supermacht ist. Der Deutsche Bundestag
spielt nach Ansicht des EZB-Vordenkers eine Statistenrolle.
Frauke Petry, Sprecherin der Partei Alternative für Deutschland
(AfD), konstatiert: "Dieses wäre eine eklatante Verletzung der
Budgethoheit des Bundestags und ein weiterer Schritt zu einer
europäischen Transferunion, in der Frankreich und später weitere
Eurostaaten ungehinderten Zugriff auf deutsche Steuergelder
erhalten."
"Ein derartiges Verhalten eines deutschen Mitglieds des
EZB-Direktoriums ist skandalös und müsste geahndet werden", gibt
Petry zu bedenken.
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