(ots) - Massiver Einschnitt
Nun ist es also raus: Die Nachricht, dass der Luft- und
Raumfahrtkonzern EADS nach seinem erfolgreichsten Produkt in Airbus
umbenannt werden soll, lag seit Tagen in der Luft. Unternehmenschef
Tom Enders verspricht sich von diesem Schritt eine bessere Präsenz
seiner Marke.
Wichtiger als der neue Name ist für ihn allerdings die
Umorganisation. So verlieren die Abteilungen für Raumfahrt und
Wehrtechnik ihre eigenen Namen, schlüpfen unter die breiten Flügel
des ertragreichsten Produkts im Verbund.
Gerade die Sparte Rüstungstechnik hatte in den vergangenen Jahren
mit sinkenden Wehretats der westlichen Welt zu kämpfen.
Unsicherheiten bei Bestellungen, bedingt durch leere Staatssäckel und
unberechenbare politische Entscheidungen, machten dieser Abteilung zu
schaffen.
Jüngstes Beispiel ist das Aus des Projekts "Euro Hawk", für das
EADS die Aufklärungstechnik "Isis" stellt. Die Entscheidung bereitet
nicht nur Verteidigungsminister Thomas de Maizière schlaflose Nächte,
sondern auch EADS-Managern. Immerhin geht es um ein Auftragsvolumen
von 368 Millionen Euro.
Noch in den Sternen steht, wie sich die Umstrukturierungen auf die
Arbeitsplätze auswirken werden. Das Ziel ist klar: Bei den Ausgaben
soll es massive Einschnitte geben. Schon die bekannten Job-Abbaupläne
bei der Wehrtechnik-Tochter Cassidian werden 850 Stellen kosten. Da
ist die Namensänderung nur eine Randnotiz.
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