(ots) - Es genügt nicht, wenn Firmen ihren Beschäftigten
Sicherheitsvorschriften machen. Stattdessen müssen sie die
Internet-Sicherheit mit den Mitarbeitern trainieren, rät der Verband
der deutschen Internetwirtschaft eco (www.eco.de). Die
eco-Kompetenzgruppe Sicherheit nennt hierfür beispielhaft den von
T-Systems entwickelten "Security Parcours", der Sicherheitsfragen für
die Mitarbeiter anschaulich und vor allem zum Mitmachen darstellt.
Der Parcours umfasst vier bis sechs Stationen, die nach einer
bestimmten Dramaturgie, an einem oder zwei Veranstaltungstagen, Teams
mit fünf bis zehn Mitarbeitern empfangen. Die jeweiligen
Stationsmoderatoren trainieren diese Kleingruppen in zehnminütigen
Mitmach-Sessions für ein Sicherheitsthema. Sie behandeln Themen wie
"Informations-Klassifizierung", "Clear Desk", "Besucher und
Ausweise", "Password-Hacking", "Social Engineering" und "Social
Media". Das Training an jedem Tisch umfasst neben der Einführung
durch den Moderator jeweils eine Aufgabe, die im Team gelöst und
besprochen wird.
"Um die Aufmerksamkeit für das Thema Internet-Sicherheit im
Unternehmen zu erhöhen, ist es entscheidend, dass sich die
Beschäftigten intensiv damit auseinandersetzen. Dafür ist der
Security Parcours von T-Systems sicherlich nicht die einzige
Möglichkeit, aber ein besonders gelungenes Beispiel", lobt Dr. Kurt
Brand, Leiter der Kompetenzgruppe Sicherheit im eco-Verband.
"Die Sensibilisierung durch das Mitmachen in der Gruppe hebt den
Security Parcours von der kognitiven Ebene der bloßen
Informationsvermittlung auf die für das Lernen wichtige
Beziehungsebene", betont Dietmar Pokoyski, Leiter der Firma Known
Sense, die den Parcours durchführt. Er gibt ein Beispiel: An der
Station "Clear Desk" sortieren die Teilnehmer 25 Objekte bzw.
Dokumente von der Kaffeetasse über eine Brieftasche und mehreren
Schlüsseln bis hin zu Passwortnotizen und Bewerbungen auf eine grüne
oder rote Decke, die das Liegenlassen bzw. Einschließen beim
Verlassen des Arbeitsplatzes darstellen. Beliebt ist auch die Station
"Passwort-Hacking": Hierbei erraten die Teilnehmer
Begriffskombinationen aus dem Xing-Profil einer fiktiven Person, das
Hobbies, den Lieblingsfußballclub, Haustiernamen und Anderes verrät.
"Es ist erstaunlich, wie vielen Teilnehmern bei den Ãœbungen die
Augen aufgehen und sie ihren Alltag unter Sicherheitsaspekten auf
einmal ganz anders wahrnehmen", sagt Dietmar Pokoyski.
Weitere Informationen:
eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.,
Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel. 0221 / 70 00 48 - 0,
E-Mail: info(at)eco.de, Web: www.eco.de
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