(ots) -
Die Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren e.V. und die
Albertinen-Stiftung ermöglichen herzkranken Kindern aus Afghanistan
eine Operation in Deutschland. Bibi-Ayesha und acht weitere Jungen
und Mädchen im Alter zwischen 6 und 12 Jahren, die jeweils mit einem
schweren Herzfehler zur Welt gekommen sind, sollen im kommenden
September von Kabul nach Hamburg fliegen. Dort werden sie im
Albertinen-Krankenhaus operiert und anschließend in Pflegefamilien
betreut. Ihr Aufenthalt in Deutschland wird etwa drei Monate dauern,
danach kehren sie in ihre Heimat zurück.
Trotz ehrenamtlichen Engagements entstehen für Transport und
Operation pro Kind Kosten in Höhe von etwa 13.000 Euro. Die
bundesweit tätige Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren, die
seit diesem Jahr mit der Albertinen-Stiftung kooperiert, hatte im
Vorfeld zu Spenden aufgerufen, denn ohne eine gesicherte
Finanzierung, dürfen diese Kinder nicht nach Deutschland einreisen.
"Die Reise der Herzkinder von Kabul nach Hamburg wird von ehren- und
hauptamtlichen Albertinen-Mitarbeitern begleitet - darunter ein Arzt
und eine Krankenschwester. Eine Operation in Deutschland ist für
diese Kinder die einzige Überlebenschance", sagt Jörg Gattenlöhner,
Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren.
Der lebensrettenden Operation in Deutschland geht eine lange
Vorbereitungszeit voraus. Afghanische Ärzte, denen die Möglichkeiten
für schwierige Operationen fehlen, haben die Kinder bisher betreut.
Das afghanische Gesundheitsministerium musste dem Aufenthalt in
Deutschland zustimmen. In Hamburg wurde von der Albertinen-Stiftung
ein Netzwerk von ehrenamtlichen Helfern aufgebaut und ein
Nothilfe-Team - geleitet von Prof. Dr. Friedrich-Christian Rieß,
Chefarzt der Herzchirurgie - zusammengestellt.
"Natürlich würden wir als Fördergemeinschaft Deutsche
Kinderherzzentren gern noch mehr Kindern eine Operation ermöglichen,
wenn wir genügend Spenden dafür hätten. Die Listen der schwer
herzkranken Kinder in Afghanistan und auch im Jemen oder Eritrea sind
lang genug." betont Jörg Gattenlöhner. Erst im vergangenen April
konnten drei Kinder aus dem Jemen eine Operation hier in Deutschland
erhalten. Alle drei Kinder sind bereits im Mai gesund in ihre Heimat
zurückgeflogen.
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