(ots) -
Rund ein Drittel der Unternehmen in Deutschland stellen ihren
Beschäftigten bereits höhenverstellbare Tische bei der Arbeit zur
Verfügung. Das geht aus einer Umfrage für die Präventionskampagne
"Denk an mich. Dein Rücken" hervor. Höhenverstellbare Tische erlauben
es, bei der Arbeit am Computer oder bei handwerklichen Tätigkeiten
zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. Präventionsexperten zufolge
hilft dieser Wechsel, Rückenbeschwerden vorzubeugen. Das lohnt sich
für Arbeitgeber: Im Vergleich zu den eingesparten Krankheitskosten
sind die Mehraufwendungen für höhenverstellbare Tische gering.
Rückenschmerzen und Kopfschmerzen sind häufige Beschwerden, die
von Menschen genannt werden, die eine sitzende Tätigkeit ausüben.
"Wir raten deshalb schon seit Jahren dazu, mehrfach am Tag zwischen
stehender und sitzender Tätigkeit zu wechseln", sagt Dr. Peter
Schäfer, Präventionsexperte bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft
(VBG). "Dieser Wechsel ermöglicht es, verschiedene Muskelgruppen zu
aktivieren und zu entlasten - was wiederum dabei hilft, Verspannungen
und Rückenbeschwerden vorzubeugen."
Die Voraussetzung dafür ist allerdings ein höhenverstellbarer
Arbeits- oder Bürotisch. Diese Anschaffung scheuen viele Arbeitgeber
jedoch mit Blick auf die Kosten. "Mit dieser falschen Sparsamkeit
erweisen sich die Unternehmen einen Bärendienst", so
Präventionsfachmann Schäfer. Zum einen sei der Kostenunterschied
zwischen Bürotischen mit fester und mit verstellbarer Tischplatte in
den vergangenen Jahren stark geschrumpft. "Das ist wie bei Airbag und
ABS bei Autos. Was früher mal Luxus war, ist heute Standard." Zum
anderen rechne sich die Investition bereits ab dem ersten vermiedenen
Krankheitstag eines Beschäftigten. "Viele Unternehmen sind daher dazu
übergegangen, bei Neuanschaffungen gleich das höhenverstellbare
Modell zu kaufen und nicht erst darauf zu warten, dass bei
Beschäftigten Beschwerden auftreten."
Hintergrund Umfrage
Im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hat
das Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (IAG) Unternehmer zur Ausstattung ihrer Betriebe
mit ergonomischen Arbeitsmitteln befragt. Auf die Frage, ob in ihrem
Betrieb höhenverstellbare Tische vorhanden seien antworteten 32
Prozent, dies treffe überwiegend zu. 31 Prozent sagten,
höhenverstellbare Tische seien eher selten vorhanden. 37 Prozent der
Unternehmer gab an, dass keine höhenverstellbaren Tische in ihrem
Betrieb vorhanden sind.
An der Befragung nahmen rund 1.500 Unternehmer verschiedenster
Branchen sowie aller Unternehmensgrößen teil. Sie repräsentieren
einen breiten Querschnitt der bei Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen versicherten Unternehmen.
Weitere Informationen unter http://www.deinruecken.de
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten
die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse(at)dguv.de