PresseKat - Automobilindustrie braucht mehr Standards in der Shopfloor IT

Automobilindustrie braucht mehr Standards in der Shopfloor IT

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- Durchgängige Geschäfts- und Informationsarchitektur steigert Produktionseffizienz um bis zu 20 Prozent.
- Analyse zeigt: neue Fertigungsstraßen oft mit überflüssiger IT ausgestattet.
Fast ein Viertel aller technischen Systeme und Komponenten entlang neuer Fertigungsstraßen für Fahrzeuge sind vier Wochen vor dem Produktionsstart nicht komplett miteinander integriert, nur eingeschränkt funktionsfähig und gefährden häufig den rechtzeitigen Produktionsstart. Auch Montagehallen, die bereits in Betrieb sind, mangelt es meist an durchgängigen Standards für einheitliche Informationsprozesse in der Produktionssteuerung (Shopfloor). Analysen der Managementberatung Detecon haben gezeigt, dass Architekturmethoden wie EAM (Enterprise Architecture Management) ein geeignetes Mittel sind, um die sehr heterogenen Prozesse und Systeme für Fertigungsmanagement und -informationssysteme zu vernetzen und zu vereinheitlichen.
"Im Augenblick", sagt Marcel Berneaud, Managing Consultant bei Detecon, "können Automobilhersteller oft nicht genau sagen, welche fachlichen Fähigkeiten und IT-Systeme sie an einem bestimmten Produktionsstandort benötigen." Denn internationale Hersteller betreiben eine Vielzahl von Werken auf der ganzen Welt. Diese sind teils für die Fertigung einzelner Komponenten, teils für die vollständige Fahrzeugproduktion ausgelegt. Die Shopfloor IT der Werke besteht aus historisch gewachsenen Einzellösungen mit uneinheitlichen Datenformaten und Schnittstellen. Diese Systeme unterstützen alle Tätigkeiten am Produkt, von der Informationsbereitstellung aus dem Produktdatenmanagement (PDM) über CAD-Anwendungen und Robotersteuerung bis hin zur Werkerführung und den Pick-by-Light-Systemen in der Montage.
"Errichtet ein Autobauer ein neues Werk, führt er häufig selbst solche Fertigungsinformationssysteme ein, die er am Standort überhaupt nicht braucht", erläutert Berneaud. Dadurch entstehen hohe Kosten für Service, Support und Lizenzen. Zudem verlängert die Einführung überflüssiger Systeme die Anlaufzeit, bis ein neues Werk mit der Produktion beginnt.




Detecon empfiehlt Automobilbauern, aber auch Zulieferern, die künftige Fach- und IT-Bebauung des Shopfloor auf Basis von Geschäftsfähigkeiten (Business Capabilities). Der Hersteller definiert werkübergreifend, welche Prozesse, Systeme, und Informationsobjekte er braucht, um seine fachlichen Fähigkeiten - etwa das Führen der Montagemitarbeiter am Band - abzubilden. So entsteht eine durchgängige Geschäfts- und Informationsarchitektur, die die Bebauungsplanung und Werkzeugunterstützung effektiv unterstützt.
Auf dieser Basis lassen sich Standards für die Inbetriebnahme eines neuen Standorts entwickeln, um die Produkt- und Fabrikanläufe abzusichern und zu verkürzen. Vorhandene Fabriken transformiert das Unternehmen, sobald es eine Fertigungslinie ersetzt oder umbaut. "Durch Modularisierung und Standardisierung erhöht ein Hersteller auch die Verfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit seiner IT-Systeme im Shopfloor", sagt Berneaud. "Mit durchgängigem EAM kann er seine Produktionseffizienz um bis zu 20 Prozent steigern."

Detecon ist eine führende, weltweit agierende Unternehmensberatung, die seit über 30 Jahren klassisches Management Consulting mit hoher Technologiekompetenz vereint. Ihr Leistungsschwerpunkt liegt im Bereich der digitalen Transformation: Detecon hilft Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen, ihre Geschäftsmodelle und operativen Prozesse mit modernster Kommunikations- und Informationstechnologie an die Wettbewerbsbedingungen und Kundenanforderungen der digitalisierten, globalisierten Ökonomie anzupassen. Das Know-how der Detecon bündelt das Wissen aus erfolgreich abgeschlossenen Management- und ICT-Beratungsprojekten in über 160 Ländern. Sie ist ein Tochterunternehmen der T-Systems International, der Großkundenmarke der Deutschen Telekom.
Weitere Informationen unter: www.detecon.com

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Datum: 07.08.2013 - 11:05 Uhr
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