Nach einer Tumoroperation im Jahr 2004 war die damals 15-jährige Linda nicht mehr in der Lage, ein "normales" Leben zu führen. Sie konnte ihre Arme, Hände, Beine nicht mehr bewegen. Sie konnte nicht mehr sprechen, nicht einmal mehr schlucken. Zehn Monate später nahm sie ein Physiotherapeut mit in eine Kletterhalle. Und Linda, seitdem auf den Rollstuhl angewiesen, entschied für sich "Ich will da rauf!" Vier Jahre später klettert Linda eine Fünf.
Ihr Motto "Ich will da rauf!" hat dem Verein (IWDR) seinen Namen gegeben.
(firmenpresse) - Nach einer Tumoroperation im Jahr 2004 war die damals 15-jährige Linda nicht mehr in der Lage, ein "normales" Leben zu führen. Sie konnte ihre Arme, Hände, Beine nicht mehr bewegen. Sie konnte nicht mehr sprechen, nicht einmal mehr schlucken. Zehn Monate später nahm sie ein Physiotherapeut mit in eine Kletterhalle. Und Linda, seitdem auf den Rollstuhl angewiesen, entschied für sich "Ich will da rauf!" Vier Jahre später klettert Linda eine Fünf.
Ihr Motto "Ich will da rauf!" hat dem Verein (IWDR) seinen Namen gegeben.
Am Samstag 25. Mai weilte Linda mit rund 30 Vereinsmitgliedern des Vereins IWDR (Ich will da rauf), darunter Kinder und Jugendliche mit Handicap, in Brixen. Ermöglicht hat diesen Aufenthalt das Hilfsprojekt „Klettern für Menschen mit und ohne Handicap“ das vom International Mountain Summit und Premium-Apfelmarke KIKU ins Leben gerufen worden ist.
Die Verantwortlichen des internationalen Bergfestivals IMS, Markus Gaiser und Alex Ploner, sowie die KIKU Geschäftsführer Thomas und Jürgen Braun haben vor vier Jahren den Verein kennengelernt und beschlossen diese Initiative zu unterstützen.
Bei verschiedenen Anlässen wurde Geld gesammelt, um den Vereinsmitgliedern jetzt einen Kurzurlaub in Südtirol zu ermöglichen. Markus Huber, Präsident des HGV und Tourismusvereins Brixen ermöglichte das gemeinsame Mittagessen der Gäste aus Bayern.
Das Vorstandsmitglied und Trainer des Vereins „Ich will da rauf (IWDR)“ Manfred Bauer zeigt sich begeistert: „Die Gastfreundschaft hier in Brixen und im Speziellen in der Kletterhalle Vertikale ist beeindruckend. Der Klettersport tut speziell Kindern, egal ob mit oder ohne Handicap, ausgesprochen gut. Es formt nicht nur den Körper, sondern stärkt auch den Geist“.
Die Kletterasse Thomas und Alexander Huber stehen genauso hinter dem Verein wie die mehrfache Eiskletter-Weltmeisterin Angelika Rainer, die in der Kletterhalle Vertikale, ebenfalls Partner der Hilfsaktion, Zeit verbrachte und Tipps gab. Das Klettern mit Menschen mit Handicap war für sie eine neue Erfahrung. „In solchen Momenten wird man sich immer wieder bewusst, welches Geschenk es ist, seinen Sport gesund ausüben zu können. Ich bewundere diese jungen Leute vor allem wegen ihres Ehrgeizes und starken Willens.“
Klettern als Therapiemittel für Kinder mit und ohne Handicap gewinnt immer mehr an Bedeutung. Darum ist es wichtig solche Initiativen zu unterstützen betonte KIKU Geschäftsführer Jürgen Braun.
Vorrangiges gemeinsames Ziel ist, mehr Menschen in den Genuss solcher Klettererfahrungen zu bringen. Dafür braucht es kompetente Trainer und Betreuer, da braucht es auch für Familien, die wirtschaftlich haushalten müssen, die Möglichkeit, gemeinsam in die Kletterhalle zu gehen - und das am besten in schöner Regelmäßigkeit. Und es braucht natürlich auch ein Umdenken bei den sportlich Aktiven: Ob man den 8. Grad locker bewältigt oder ob man sich schwer aus dem Rollstuhl an den ersten Griff heran kämpfen muss - es geht immer ums Klettern, um eine und dieselbe Sache. Ob gehandicapt oder nicht - wir leben in derselben Welt! Linda hat mit Ihrem Ausspruch „Ich will da rauf“ dafür den Grundstein gesetzt. Auch in Brixen wurde sie am vergangenen Wochenende zur Botschafterin.
IMS OK Präsident Markus Gaiser freute sich über den Erfolg der Initiative und sicherte den Vereinsvertretern von IWDR auch weiterhin die volle Unterstützung aus Südtirol zu.