(ots) - Angeblich ist Syriens Diktator Baschar al Assad
nur knapp einem Angriff auf seinen Wagenkonvoi entronnen - behaupten
die Rebellen. Alles frei erfunden - behauptet die Regierung in
Damaskus. Propaganda gegen Propaganda, überprüfbar ist der Vorgang
erst einmal nicht. Nach zweieinhalb Jahren Bürgerkrieg ist die Lage
in Syrien schwerer einzuschätzen denn je. Das Gemetzel hat bereits
120 000 Tote gefordert, Hunderttausende in die Flucht getrieben und
ganze Landstriche in Schutt und Asche gelegt. Aber wer hat die
Oberhand? Zwar haben zuletzt Assads Truppen, tatkräftig unterstützt
von iranischen Instruktoren und schiitischen Hisbollah-Milizionären,
die Initiative zurückgewonnen. Doch der Sieg ist damit keineswegs
nahe, auch wenn Assad das lautstark behauptet. Seine Gegner
beherrschen weiter mehr als die Hälfte des Landes. Allerdings sind
sie zerstritten und schießen immer öfter sogar aufeinander. Einig
sind sie sich eigentlich nur in einem Ziel - Tod für Assad. Deswegen
kann man trotz allem eine Vorhersage wagen: Friedlich im Bett wird
der Mann einst nicht sterben.
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