(ots) - FDP-Generalsekretär: Die Linke rollt für die SPD
den roten Teppich aus
"Auf ihre Absage an die Sozialdemokraten gebe ich gar nichts" -
Döring: Spitzenkandidat Brüderle wird täglich fitter
Osnabrück.- FDP-Generalsekretär Patrick Döring ist überzeugt, dass
die Linke - entgegen ihrer Ankündigung - die Kooperation mit der SPD
anstrebt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag) erklärte FDP-Generalsekretär Patrick Döring, er gebe "gar
nichts" auf die Absage der Linkspartei, Rot-Grün zu tolerieren und
dem Bündnis so zur Regierung zu verhelfen. Die Linken hätten "den
roten Teppich für die SPD schon bereitgelegt" und würden ihn nach der
Wahl "eilig ausrollen". SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier würden das Angebot
"vielleicht" meiden. Aber SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles und
andere würden es auf jeden Fall anschauen, wenn nicht sogar annehmen.
Scharf kritisierte der Freidemokrat die Strompreispolitik der Grünen.
Diese wollten nicht verstehen, dass die Überförderung der
erneuerbaren Energien und das planwirtschaftliche
Erneuerbare-Energien-Gesetz das Kernproblem und der Grund des hohen
Strompreises seien. Stattdessen forderten die Grünen eine CO2-Steuer.
"Das kann nicht funktionieren", warnte Döring. Nach seinen Angaben
wird der nach einem Sturz monatelang kranke FDP-Spitzenkandidat
Rainer Brüderle "mit gewohnter Kraft" für die Liberalen werben, wenn
Mitte August der Straßenwahlkampf startet. "Er wird täglich fitter",
wies Döring Spekulationen über den angegriffenen Gesundheitszustand
Brüderles zurück.
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FDP kritisiert Spekulationen über Schuldenschnitt für Griechenland
als "Schwarzmalerei"
Generalsekretär Döring: Athen schafft die Auflagen des IWF und der
EU
Osnabrück.- FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat Spekulationen
über einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland abgelehnt. In
einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) warnte
Döring vor Schwarzmalerei. "Das hilft weder den Griechen noch uns",
betonte der Liberale. Schon 2012 bei dem ersten Schuldenerlass sei
viel spekuliert worden, sagte er mit Blick auf Äußerungen des
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, das von einer
zweistelligen Milliardenbelastung für deutsche Steuerzahler ausgeht.
Döring wies darauf hin, dass Griechenland nach seinen Informationen
"willens und in der Lage ist", die Vorgaben der Europäischen Union
und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erfüllen. Aus Sicht
der IWF-Experten müssen sich die Euro-Partner auf weitere Hilfen zum
Abbau des Schuldenbergs einstellen. Der Begriff "Schuldenschnitt"
wird in offiziellen IWF-Analysen bisher vermieden.
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