(ots) - Die Banken in Deutschland genießen bei jungen
Bundesbürgern zwischen 18 und 34 Jahren einen überraschend guten Ruf:
75 Prozent attestieren ihnen Seriosität und immerhin 45 Prozent
finden sie sympathisch. Dennoch sind die Institute zunehmend weniger
der gefragte Partner bei den Bankgeschäften dieser Altersgruppe. Das
ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der
Unternehmensberatung Cofinpro. 1.000 Bundesbürger wurden befragt.
82 Prozent der jungen Menschen halten Kreditinstitute zwar
grundsätzlich für unverzichtbar. Ihre Bedürfnisse decken sich jedoch
immer häufiger nicht mehr mit den Angeboten der klassischen Anbieter.
Dies gilt insbesondere für die kaufkräftigen Kunden von morgen, die
Hochschulabsolventen: Obwohl sich die überwältigende Mehrheit
grundsätzlich für Geldfragen interessiert, sehen 43 Prozent die
eigene Bank nicht mehr als Informationskanal. Zu weit weg vom Kunden
und seinen Gewohnheiten sind die Institute, meinen knapp sechs von
zehn jungen Bundesbürgern mit Uni-Abschluss. Sie stehen den Banken
ohnehin insgesamt deutlich kritischer gegenüber als Nicht-Studierte.
"Zwar haben Banken in Deutschland selbst bei jungen Kunden einen
Vertrauensvorschuss gegenüber neu auf den Markt drängende
Konkurrenten aus dem IT- und Telekommunikationssektor. Doch das ist
nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Wahl der Bank", sagt
Hauke Kröger, Executive Consultant bei der auf Banken
spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. "Die Institute müssen
sich auf die Kunden von morgen zubewegen und sie in deren Welt
ansprechen, um ihre Chancen zu wahren. Dabei reicht es nicht, eine
schicke Smartphone-App zu entwickeln, die dem Kunden lediglich
unverbindliche Informationen liefert. Junge Bundesbürger wollen mehr.
Sie wollen sämtliche Geldangelegenheiten, einschließlich Geldanlage
und Kreditaufnahme, über alle unterschiedlichen Kanäle abwickeln
können."
Die 18- bis 34-Jährigen haben eine konkrete Vorstellung, wie das
Banking der Zukunft aussehen wird: 81 Prozent sind überzeugt, dass in
zehn Jahren die meisten Bankgeschäfte über mobile Geräte wie das
Smartphone erledigt werden. Das gilt auch für die Beantragung von
Krediten oder für die Geldanlage. Ganz vorn mit dabei werden neue
"Banken" von Google, Amazon oder Apple sein, glauben mehr als 60
Prozent der Befragten. Und für 42 Prozent steht fest: Diese neuen
Konkurrenten werden die herkömmlichen Geldinstitute zunehmend vom
Markt verdrängen.
Damit das nicht passiert, empfiehlt Cofinpro-Experte Kröger den
Führungskräften der Banken, gezielter bereits auf den ganz jungen
Nachwuchs zu schauen: "Die Institute sollten schon heute einen Blick
in die Welt des Bankings von morgen werfen, indem sie Zeit mit
Kindern in deren digitaler Welt verbringen. Auf diesem Weg erfahren
sie, was die Kunden der Zukunft wollen."
Ãœber Cofinpro (www.cofinpro.de)
Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei
der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große
private Bankhäuser ebenso wie Sparkassen und genossenschaftlich
organisierte Institute. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene
Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen
rund 90 Bank- und Technologieexperten. Standorte sind in Berlin,
Frankfurt am Main, Karlsruhe und München.
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