(ots) - Europaweite PwC-Studie: Flächendeckende
SEPA-Umstellung zum 1. Februar 2014 erscheint zunehmend unrealistisch
/ Nur die Hälfte der Unternehmen hat Notfallplan zur Vermeidung von
Liquiditätsengpässen
Der Start für SEPA wird aller Voraussicht nach holprig: Knapp ein
halbes Jahr vor Inkrafttreten des einheitlichen europäischen
Zahlungsraums läuft noch ein Drittel der europäischen Unternehmen
Gefahr, die Umstellung nicht bis zum Stichtag 1. Februar 2014 zu
schaffen, wie eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC unter 150 europäischen Unternehmen zeigt.
Ein Viertel der Befragten hat mit der Umstellung noch nicht einmal
begonnen. Vor diesem Hintergrund ist bedenklich, dass fast die Hälfte
(46 Prozent) der Unternehmen keinen "Plan B" für den Fall einer
verzögerten oder unvollständigen SEPA-Einführung hat.
"Von den drohenden Startschwierigkeiten wären auch die Betriebe
betroffen, die ihre Systeme rechtzeitig auf SEPA umgestellt haben.
Diese könnten beispielsweise mit Liquiditätsproblemen konfrontiert
sein, wenn Kunden, die die Anpassung zum Stichtag nicht
bewerkstelligt haben, keine Banküberweisungen tätigen können", warnt
Thomas Schräder, PwC-Partner und Experte für den Bereich Treasury.
Aufwand wird unterschätzt
Die Umfrageergebnisse deuten zudem daraufhin, dass der zeitliche
und finanzielle Aufwand für SEPA ausgerechnet von den Unternehmen
unterschätzt wird, die bislang noch keinen Umstellungsplan haben.
Während von den Befragten, die sich intensiv mit SEPA befasst haben,
immerhin 90 Prozent mit weiterem Anpassungsbedarf nach dem
Starttermin rechnen, glauben dies nur 42 Prozent der Unternehmen mit
geringerem Kenntnisstand.
Besonders hoch ist das Risiko einer verspäteten SEPA-Einführung
für Unternehmen, bei denen der Lastschrifteinzug eine große Rolle
spielt, beispielsweise Online-Händler. Nach den SEPA-Regeln darf
unter anderem eine Lastschrift nur noch dann eingelöst werden, wenn
der Kunde dies zuvor schriftlich genehmigt ("mandatiert") hat. Fehlt
ein gültiges Mandat, können Kunden eine Lastschrift noch bis zu 13
Monate später rückgängig machen.
"Unternehmen, denen die Zeit für die SEPA-Umstellung davon läuft,
sollten sich auf einen Plan B vorbereiten. An erster Stelle steht die
Fokussierung auf das Minimalziel, nämlich die Sicherstellung der
technischen Zahlungsfähigkeit. Dazu kann auch die Beauftragung eines
Service Providers sinnvoll sein, der als Bindeglied zwischen
Unternehmen und Bank fungiert und die Konvertierung der
Zahlungsinformationen übernimmt, bis die Systeme und Prozesse des
Unternehmens SEPA-kompatibel sind", erläutert Schräder.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Die komplette Studie 'SEPA Readiness Thermometer August 2013
update - Prepare a Plan B' steht unter www.pwc.de/sepa zum Download
zur Verfügung.
Der SEPA Report gibt neben den Umfrageergebnissen auch einen
Ausblick auf die möglichen Maßnahmen, um noch eine SEPA-Fähigkeit zum
Stichtag zu erreichen.
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