(ots) - Als unzureichend kritisiert der Paritätische
Wohlfahrtsverband das Schiedsstellenergebnis zur Reform der
Qualitätsprüfung in Altenheimen und fordert einen kompletten Neustart
beim so genannten Pflege-TÜV. Nach wie vor werde die tatsächliche
Lebensqualität der Pflegebedürftigen weitestgehend ausgeblendet.
"Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Lebensqualität des
einzelnen bisher und auch in den neuen Regelungen als Prüfkriterium
keinerlei Rolle spielt. Der Maßstab für eine würdige Pflege im Alter
muss das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen sein und nicht die Menge
an Papier, die für die Dokumentation von Arbeitsabläufen verwendet
wird", kritisiert Werner Hesse, Geschäftsführer des Paritätischen
Gesamtverbandes. "Reförmchen helfen hier nicht weiter. Wir brauchen
einen Neustart beim Pflege-TÃœV", fordert der Pflegeexperte.
Auf völliges Unverständnis stoßen beim Paritätischen in diesem
Zusammenhang die heute vorgestellten Reformvorschläge der
Organisation Transparency International. "Die Forderungen von
Transparency sind irreführend, da bereits geltendes Recht", so Hesse.
Auch sei bereits ein bundesweiter Zugang zu Verstößen in Heimen
gegeben. Was die Gefahr wirtschaftlicher Ausbeutung von
Pflegebedürftigen angehe, gebe es strenge Regularien der Kassen und
Sozialämter.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636305, E-Mail: pr(at)paritaet.org