(ots) - CDU fordert Grüne zu rascher Aufarbeitung der
Pädophilie-Vorwürfe auf
Grosse-Brömer warnt: Dem Thema nicht aus dem Weg gehen - "Hohe
moralische Ansprüche auch in eigener Sache anlegen"
Osnabrück.- Die CDU hat die Grünen aufgefordert, den Einfluss der
Pädophilenszene auf das Parteiprogramm in den 80er-Jahren rasch
aufzuarbeiten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) warnte der Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael
Grosse-Brömer die Grünen davor, trotz der täglich neuen Vorwürfe
einer Auseinandersetzung mit der Parteivergangenheit aus dem Weg zu
gehen. Auch in eigener Sache müsse die Partei ihren hohen moralischen
Ansprüchen gerecht werden, die sie regelmäßig an andere stelle,
betonte der CDU-Politiker. Es sei auch mit Blick auf die Opfer nur
sachgerecht, die Vorwürfe zum Umgang mit dem Thema Pädophilie rasch
zu klären und sich hierzu auch schnell zu äußern. Die Grünen haben
sich nach Erkenntnissen des Göttinger Parteienforschers Franz Walter
1980 in ihrem ersten Grundsatzprogramm für eine weitgehende
Legalisierung sexueller Beziehungen von Erwachsenen mit Kindern und
Schutzbefohlenen ausgesprochen.
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Union fordert bessere Ãœberwachung der Geheimdienste
Grosse-Brömer: Rechte des Parlamentarischen Kontrollgremiums
stärken
Osnabrück.- Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich im Zuge der
Ausspähaffäre für eine bessere Kontrolle der Geheimdienste
ausgesprochen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) plädierte Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer
für eine grundsätzliche Klärung, wie die operativen Fähigkeiten des
Parlamentarischen Kontrollgremiums gestärkt werden könnten.
Entsprechende Überlegungen gebe es in der Union schon seit längerem,
sagte der CDU-Politik. Diese würden jetzt "weiter konkretisiert".
Grosse-Brömer warf SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann vor,
in den letzten Wochen eher Wahlkämpfer als neutraler Vorsitzender des
Parlamentarischen Kontrollgremiums gewesen zu sein. "Es wird Zeit,
dass er auf die Stimmen der Vernunft in seiner eigenen Partei hört",
betonte der CDU-Politiker. Nicht zuletzt der ehemalige
SPD-Innenminister Otto Schily habe Oppermanns Vorgehen kritisiert und
darauf hingewiesen, dass weder das Thema noch das Gremium
wahlkampftauglich seien.
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