(ots) - Seit zwei Wochen herrscht am Mainzer Hauptbahnhof
nahezu Stillstand. Urlaubs- und krankheitsbedingt ist das
entscheidende Stellwerk nicht mehr mit ausreichend Personal besetzt.
In der Folge fallen zahlreiche Regional- und nahezu alle Fernzüge
aus. Auch der Nahverkehr ist inzwischen stark eingeschränkt. Mainz
ist dabei kein Einzelfall. Zugausfälle und -verspätungen sind in der
ganzen Republik schon fast die Regel und die wenigen fahrplanmäßigen
Züge sind oft hoffnungslos überfüllt.
"Das Chaos am Mainzer Hauptbahnhof zeigt, wie dringend notwendig
Alternativen in der deutschen Politik sind", so Konrad Adam, Sprecher
der Alternative für Deutschland. Zwar schöben sich SPD und CDU den
Wahlkampfregeln gemäß gegenseitig die Schuld in die Schuhe, politisch
verantwortlich seien aber beide Parteien gleichermaßen. Seit der
Bahnreform im Jahr 1994 bis zum Jahr 2010 habe die Bahn im Inland
150.000 Stellen abgebaut, so Adam weiter. "Egal ob schwarzer oder
roter Verkehrsminister: Die Bahn wurde auf Teufel komm raus für den
Börsengang getrimmt. Mit verhängnisvollen langfristigen Folgen."
Das Unternehmen sei dadurch personaltechnisch quasi ausgehungert
worden und es gebe für kurzfristig aufkommende Engpässe keinerlei
Reserven mehr. Die Folge seien Situationen wie in Mainz, die aber
auch jederzeit woanders auftreten können. Dies sei auch hier das
Ergebnis einer angeblich alternativlosen Politik. Abschließend stellt
der AfD-Sprecher fest. "Nicht nur im Fall des Euro, auch in vielen
anderen Bereichen ist es dringend geboten, über Alternativen
nachzudenken, statt ein stures Weiterso zu praktizieren."
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