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NORDWEST Handel AG: Schwacher Konjunkturverlauf erschwert
Umsatzentwicklung; Operatives Ergebnis stabil und nahezu auf
Vorjahresniveau
15.08.2013 / 11:13
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Hagen, 15.08.2013
Halbjahresergebnis per 30.06.2013
NORDWEST: Schwacher Konjunkturverlauf erschwert Umsatzentwicklung;
Operatives Ergebnis stabil und nahezu auf Vorjahresniveau
Der Vorstand berichtetüber die ersten sechs Monate des Jahres 2013 wie
folgt:
Der NORDWEST-Gruppe ist im ersten Halbjahr 2013 eine Abkopplung von der
gesamtwirtschaftlichen und der branchenindividuellen Entwicklung nicht
durchgängig gelungen. Eingebunden in eine stagnierende bis rückläufige
konjunkturelle Entwicklung und einem bis an das Ende des ersten Quartals
andauernden Winter, konnte NORDWEST im ersten Halbjahr 2013 keine positive
Entwicklung aufweisen. Mit 943,1 Mio. EUR sank das Geschäftsvolumen beim
Außenumsatz erstmals wieder nach drei Jahren um insgesamt 8,9 %. Das
Geschäftsvolumen umfasst Umsätze des Zentralregulierungs-, des Strecken-
und des Lagergeschäftes. Der Rückgang ist insbesondere auf die gesunkene
Preis- sowie die negative Mengenentwicklung insbesondere in den Bereichen
Walzstahl und Rohre im Stahlbereich zurückzuführen. Was das
Zentralregulierungs- und Streckengeschäft anbetrifft, entspricht die
Entwicklung von NORDWEST der allgemeinen Marktentwicklung. Im Lagergeschäft
konnte sich NORDWEST erneut von denäußeren Einflüssen lösen und die eigene
Leistungsfähigkeit demonstrieren. Hier ist die positive Entwicklung mit
einem Umsatzanstieg von +4,7 % auf 59,5 Mio. EUR ungebrochen.
Positiv hervorzuheben ist, dass das operative Ergebnis (EBIT) sich mit 2,6
Mio. EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau (2,7 Mio. EUR) bewegt. Die Zuwächse
im Lagergeschäft sowie diverse Projekte zur Effizienzverbesserung, die
teilweise bereits in 2012 begonnen wurden und jetzt vollständig greifen,
haben diese Entwicklung ermöglicht. Der Halbjahresgewinn nach Steuern und
Minderheitenanteilen beläuft sich auf 1,4 Mio. EUR, nach 1,8 Mio. EUR im
Vorjahr.
Mit Blick auf die einzelnen Geschäftsfelder hat der Bereich Haustechnik mit
einem Umsatzzuwachs von fast 30% im Lager den Rekordkurs der Vergangenheit
weiter fortgeführt. NORDWEST führt dieses Wachstum im Vergleich zum Vorjahr
auf die steigende Akzeptanz des Angebotes zurück. Kontinuierlich werden
neue Handelspartner hinzugewonnen, die das NORDWEST-Lager mit steigender
Intensität nutzen. Der bereits in 2011 erfolgte Ausbau der
Zentrallageraktivitäten spiegelt sich im Wachstum des Umsatzanteils des
Lagergeschäfts von 5,7 % auf 8,5 % wider und bestätigt die erfolgreiche
Strategie. Leider konnte sich das Zentralregulierungsgeschäft von dem
allgemeinen negativen Trend auf dem Markt nicht abkoppeln, so dass
insgesamt das Umsatzergebnis leicht unter Vorjahr liegt.
Das Geschäftsfeld Stahl schließt das erste Halbjahr 2013 mit einem
Geschäftsvolumen von 414,5 Mio. EUR ab und liegt damit 13,3 % unter dem
Vorjahresniveau. Dieses Ergebnis entspricht auch der gesamten
Marktentwicklung. Seit der Stahlkrise 2009 ist das Geschäft mit dem Stahl
ein schwieriges Auf und Ab was sowohl Preise als auch Mengen betrifft. Dies
hat sich auch im Berichtszeitraum kaum geändert. Weiterhin leidet das
Stahlgeschäft in Deutschland an fehlender Nachfrage undÜberkapazitäten aus
den europäischen Nachbarländern. Der Preisdruck sowie die allgemein
gesunkene Nachfrage belasten die Entwicklung des Geschäftsfeldes. Lediglich
der Bausektor hebt sich positiv von der negativen Entwicklung des
Stahlgeschäftes ab. So ist es den Aktivitäten der Handelspartner im
Bausektor zu verdanken, dass die Tonnage im Geschäftsbereich Stahl bei
NORDWEST im ersten Halbjahr nur um 5,8 % zurückging.
Das Geschäft mit Werkzeugen, Baubeschlägen, Werkstatt- und Industriebedarf
sowie Arbeitsschutz und technischen Produkten (Geschäftsfeld
Bau-Handwerk-Industrie) liegt im ersten Halbjahr des laufenden
Geschäftsjahres mit einem Geschäftsvolumen von 346,0 Mio. EUR um 5,8 %
unter dem Vorjahresniveau. Auch in diesem Ergebnis spiegelt sich die
Branchensituation wider. Nach einem enttäuschenden ersten Quartal hat der
Bereich eine leichte Belebung in den Monaten April und Juni herbeiführen
können. Gerade im Geschäftsfeld BHI zeigen sich die Belastungen durch
schlechte Witterungsverhältnisse, verminderte Exportaktivitäten sowie
schwächelnde Industriezweige deutlich. Wenngleich die Auftragslage des
Handwerks (insbesondere im baunahen Bereich) und damit der Kunden der
NORDWEST-Fachhandelspartner nach wie vor gut ist und die Auftragsbücher
gefüllt sind, fehlt es ihnen an Personalressourcen, die diese negative
Entwicklung durch ein zeitnahes Aufholen der Aufträge kompensieren könnten.
NORDWEST ist für die zweite Jahreshälfte 2013 verhalten optimistisch
gestimmt und sieht durchaus positive binnenkonjunkturelle Ansatzpunkte.
Insbesondere in der Bauwirtschaft ist nach dem langen Winter mit
Nachholeffekten zu rechnen. Ebenso ist spätestens nach der Bundestagswahl
und dann mit mittel- bis langfristig feststehenden politischen
Verhältnissen, mit einer spürbaren Belebung der Investitionsbereitschaft zu
rechnen. Hiervon sollte insbesondere der Industriekundenbereich auch noch
im letzten Quartal 2013 profitieren. Insgesamt wird sich das zweite
Halbjahr 2013 besser entwickeln als das erste Halbjahr.
Die ausführlichen Zwischenergebnisse sind im Halbjahresfinanzbericht 2013
der NORDWEST Handel AG auf der Homepage der Gesellschaft (www.nordwest.com)
veröffentlicht.
NORDWEST Handel AG
Der Vorstand
Ende der Corporate News
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